Farmers: Bereit zum Bauernaufstand?
Das MonsTaborSchloss wollen sie mit aller Macht verteidigen ob dies gegen die starken Ritter aus Franken jedoch gelingt scheint eher unwahrscheinlich. Aber dann wollen die Montabaur Fighting Farmers gegen den Titelkandidaten aus Rothenburg wenigstens gut aussehen, wenn am Samstag (15 Uhr) am Fuße des Schlosses Mistgabel und Schwert gekreuzt werden. Übrigens zum ersten Mal, bisher haben die Franken und die Westerwälder noch nie gegeneinander gespielt.
Den Blick auf die aktuelle Tabelle sollten die Anhänger der Farmers genießen dass die Westerwälder derzeit auf Tabellenplatz drei stehen wird sich womöglich schnell ändern. Denn schon am Samstag beim Heimspiel gegen die Franken Knights wäre alles andere als eine Niederlage eine Überraschung. Dass die Farmers dennoch befreit in das Heimspiel gegen Rothenburg (und auch in der kommenden Woche in das Spiel gegen Plattling) gehen, liegt an der guten Ausgangsbasis, die sich das Team um Headcoach Jochen Strahl erarbeitet hat. Nach dem Sieg im Saarland und dem Heimsieg gegen Stuttgart haben die "kämpfenden Bauern" den Kurs Klassenverbleib eingeschlagen Punkte gegen Teams wie Franken und Plattling sind eh nicht eingeplant. Was aber nicht heißen soll, dass man sie kampflos abgeben wird.
"Wir können befreit aufspielen und mit jedem Spielzug an Erfahrung gewinnen", sagt Strahl. "Mit ein wenig Glück halte ich eine Überraschung für möglich. Entscheidend wird sein, wie gut wir den Angriff der Franken in den Griff bekommen. Tanner Kattre hat mit Oliver Rohn und Jason Simmons zwei erstklassige Ballfänger, die er immer wieder schnell anspielt." Doch bei allem Respekt vor dem Gegner sagt der FarmersHeadcoach: "Die Franken haben in den bisherigen Spielen noch nicht überzeugt. Und da die "großen Drei" in der Liga gegen die "unteren Fünf" eigentlich nicht verlieren sollten, könnten die Ritter schon ein wenig unter Druck stehen."
Bei den Gästen ist man jedoch guter Dinge, dass sich das Team in Montabaur steigern wird. "Wir haben besonders in der Offense noch AnfangsSchwierigkeiten", sagt KnightsHeadcoach Martin Habelt. "Aber es haben auch noch einige wichtige Spieler gefehlt, die jetzt für das MontabaurSpiel alle zurückkehren. Unsere Trainingsbeteiligung ist allerdings in diesem Jahr noch nicht so gut wie im Vorjahr. Das merkt man natürlich auf dem Platz. Wir machen noch Fehler, die einer Mannschaft, die eingespielt ist, eigentlich nicht passieren."
Von den Farmers hält Habelt eine Menge trotz der deutlichen Niederlage am zweiten Spieltag gegen Wiesbaden, einem Team der "drei Großen". "Für mich zählen die Farmers zu den vier stärksten Mannschaften in der Liga", sagt der Headcoach der Franken. "Oben sehe ich Wiesbaden, Plattling, Montabaur und uns. Der Rest kämpft um den Klassenverbleib." Und sein Gegenüber Jochen Strahl hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sein Team am Samstag vielleicht doch das heimische Schloss verteidigen kann. "Ich erwarte ein enges Spiel, bei dem entscheidet, wer den größeren Siegeswillen hat." Na dann, Mistgabeln frei...