Mitteilung von Dresden Monarchs vom 16.05.2008

Ex-Adler-Coach Fatah vs. Ex-Monarchs-Coach Madison

Die Monarchs treffen auf ihre großen Rivalen, die Berlin Adler. Zwei bislang ungeschlagene Teams kämpfen um ihre weiße Weste.

Es steckt Brisanz in den Aufeinandertreffen der Dresden Monarchs und der Berlin Adler.

Schon immer respektierten sich beide Teams. Die große Freundschaft hingegen besteht bis heute nicht. Mag es die räumliche Nähe beider Mannschaften und der damit
verbundene Derbycharakter ihrer hart geführten Duelle sein. Vielleicht
aber auch das ewig währende Ringen um die besten Spieler der Region.
Fakt ist: Gnadenlose Footballschlachten sind zwischen beiden
Kontrahenten seit je her die Regel. Kein Yard wird verschenkt. Bis zur
letzten Spielminute schinden sich beide Teams. Der Sieg scheint hier
mehr Wert als anderswo. Auch an diesem Sonnabend (Kickoff: 18 Uhr)
wird sich daran wenig ändern. Bislang ungeschlagen gehen beide
Mannschaften in die Partie. Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion in
Berlin erwartet ein weiteres packendes Ligaspiel. Bauen die Adler in
erster Linie auf ihre eisenharte Verteidigung, hoffen die Monarchs auf
die Durchschlagskraft ihrer Offensive.

Die Offensive der Sachsen muss und soll an diesem Wochenende die
Entscheidung bringen. Denn bislang erreichte ihr Gegenpart auf Adler-
Seite in drei Ligapartien gerade einmal magere 45 Punkte. Mit einem
Schnitt von 15 Punkten pro Partie zählt das Team von Headcoach Dogan
Özdicner keinesfalls zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga.
Nach der schweren und für die Adler zweifellos bitteren Knieverletzung
von National-Runningback Björn Dreier fehlt den Hauptstädtern zudem
ihre Angriffswaffe Nummer Eins. Quarterback Brett Hall muss mit den
Ersatzleuten Warnstedt, Csonka, Schmeling und Bosse leben, wird so oft
es geht den Wurf zu Widereceivern wie Sebastian Judis und Ex-Monarch
Thomas Emslander suchen. Offensiv eingestellt vom ehemaligen Headcoach
der Dresden Monarchs (2000-2002), Clifford Madison, vertrauen die
Adler also hauptsächlich auf die Rückendeckung ihrer Defensive.
Gelingt es dem Offense-Coordinator der


Dresden Monarchs, Robert Cruse, die bislang fehlerlos agierende Adler-
Verteidigung mit seinem Angriffskader zu knacken, sind die Königlichen
zweifelsohne im Vorteil.

Denn auch wenn die diesjährigen Gegner der Adler insgesamt gerade
einmal sieben Punkte erringen konnten, die Defensive um Ex-Monarch und
Linebacker Florian Emslander tatellos funktioniert, hat Dresden
durchaus seine Chance. Mit starker Laufarbeit und immer sicherer
fangenden Widereceivern zogen die Monarchs zuletzt München den Zahn.
Nach einer weiteren Woche Intensiv-Training braucht es dennoch einen
Leistungsschub um der um Längen stärkeren Adler-Defensive die Federn
zu rupfen. So scheint es ein Ringen zweier Verteidigungsstarker
Mannschaften zu werden. Denn auch Dresden muss um seine Defensive
nicht bangen. Der neue Headcoach der Monarchs und ehemalige Headcoach
der Adler, Shuan Fatah, hat seinen Mannschaftsteil mit Sachverstand
und Herz im Griff. Ein Punktearmes Spiel liegt in der Luft. Es sind
die Details, die den Sieg entscheiden. So schrumpft das Tönen vom
„Sturz der Monarchie“ auf Adler-Seiten genau wie der Ruf nach
„Gerupften Gummiadlern“ von Seiten der Sachsen zum bloßen
Säbelgerassel. Die Wahrheit liegt auf dem Platz, wie eine alte Phrase
schon sagt. Auch am Sonnabend wird sich in einem weiteren Derby daran
wenig ändern.