Dylan Meier auch 2008 ein Monarch
Er ist der Spielmacher, setzt alle offensiven Vorgaben des Trainerstabes um. Mit ihm gewinnt ein Team, oder es fällt seinen Gegnern zum Opfer. Kaum eine Position birgt so viel Verantwortung. Ist er der falsche, besitzt weder das nötige Talent noch den Ehrgeiz das maximale aus seinen Mannschaftskameraden zu holen, ist die Meisterschaft gelaufen, bevor die Saison beginnt. Quarterbacks sind Führer, Leitfiguren, das Zentrum der Offensive. Sie müssen motivieren, lenken, kritisieren. Je präsenter sie sind, umso erfolgreicher werden sie agieren. Schier blindes Verständnis muss zwischen ihnen, ihren Linemännern, Runningbacks, Tightends und Widereceivern existieren. Denn Laufrouten, Würfe, Ballübergaben und das dafür passende Timing entscheiden über Sieg oder Niederlage.
Umso wichtiger war es, für die erneut schwierige Saison 2008 ein bekanntes Gesicht nach Dresden zu holen. Schon im vergangenen Jahr führte Dylan Meier die Königlichen von Spiel zu Spiel. Auch wenn damals weder Offensive noch Defensive den hohen GFL-Ansprüchen genügten, der Amerikaner blieb geduldig, warf konstant gut, traf viele richtige und am Ende für den Klassenerhalt wichtige Entscheidungen. Sein Talent war von Minute Eins an sichtbar. Präzise Würfe, ein kräftiger Wurfarm, gute Spielübersicht und schnelle Beine gehören zu den herausragenden Eigenschaften des 23-Jährigen. Auch wenn der ehemalige Kansas-State-Spieler von etlichen Teams der GFL und der ersten Österreichischen Liga umworben wurde, Meier entschied sich für Dresden und für seine Monarchs. Sollte es der Geruch des Erfolges sein, der ihn lockte?
Markus Günter, der Widereceiver mit starkem Wurfarm, komplettieren die Quarterbacks. Viel Talent, viel Potenzial ist sichtbar. Nun bedarf es guter Widereceiver und Tightends um dieses in zählbare Resultate zu verwandeln. Der Motor der Offensive scheint stark. Bringt der Rest der Angriffsmaschinerie die Leistung auf den Platz?