Chesney in Aktion mit der Nummer 64
Das lange Warten wird belohntEigentlich war schon alles klar. Eigentlich. Denn dann wurde Tony Chesney, Offensive Liner aus den USA, eröffnet, dass es einen weiteren Draft für die All-American-Football-League (AAFL) geben würde. Im so genannten Supplementary Draft rechnete sich der Mann aus Salina, Kansas gute Chancen aus, einen der begehrten Plätze im Kader zu ergattern, doch es kam anders. Sein Name erschien nicht auf der Liste und schon einen Tag später hatten die Marburg Mercenaries ihren dritten US-Import für die Saison 2008 sicher.
Chesney, der nach seiner High School Zeit ein Stipendium an der Fort Hayes State, einer Division II Universität in Kansas, bekam, war ursprünglich an der Defensive Line zuhause wo er schon zu Schulzeiten All State Lorbeeren einheimsen konnte. Die Coaches der Tigers setzten in dann aber in der Offensive Line ein, wo Chesney, der bei 1,91 m Körperlänge 141 kg auf die Waage bringt, aufgrund seiner Athletik vom Tackle bis zum Center jede Position bekleidete. Nach 30 Spielen als Starter, und All Conference Berufungen, transferierte der passionierte Jäger und Fischer aus persönlichen Gründen in die NAIA zur Northwestern Oklahoma University, wo er seine Karriere mit einer weiteren All Conference Berufung beendete. Akademisch hatte er mit einem Abschluss in Criminal Justice bereits vorgesorgt.
Den Mercenaries, allen voran Offensive Coordinator Patrick Hansen gefiel neben Chesneys Aggressivität auf dem Platz vor allem seine Vielseitigkeit. Tony ist bei uns für die rechte Tackle Position eingeplant, kann aber bei Bedarf jede andere Position in der Line und sogar Defense spielen. Ich hatte mich früh auf ihn festgelegt und war von daher erleichtert, dass er nicht in die AAFL gedraftet wurde. In diesem Fall war sein Pech unser Glück, so der Frankfurter der sich in dieser Saison erstmalig für die Offense der Söldner verantwortlich zeichnet.
Chesney wir Anfang April in Frankfurt landen und das Mannschaftstraining mit den Mercenaries aufnehmen.