Ein kleiner Wirbelwind für die Mercenaries
Lange mussten die Verantwortlichen der Marburg Mercenaries suchen, bis sie ihren Wunschspieler auf der Position des Runningbacks gefunden hatten. Am Ende fiel die Wahl einstimmig auf Markeyon De`Sean Cooper von der Southeastern Oklahoma State University, der Offensive Coordinator Patrick Hansen per Video und den Vorstand in mehreren persönlichen Gesprächen überzeugen konnte. Wir haben es uns inzwischen zur Angewohnheit gemacht, den interessierten Spielern auch einige psychologische Fragen zu stellen, um die Motivation für eine Saison in der GFL zu überprüfen. Dabei hat Sean mit Ehrlichkeit und Realitätssinn überzeugt, so dass wir nicht lange gezögert haben, ihn nach Marburg zu holen, so Vizepräsident Arik Bredendiek.
Auf dem Feld bestach der nur 1,70 m große Athlet, der von seinen Freunden Coop gerufen wird, vor allem durch Schnelligkeit und Wendigkeit. Ein weiteres Plus war die Tatsache, dass die in Oklahoma praktizierte Offense Elemente der Mercenaries Offense 2008 enthielt. Schützenhilfe bei der positiven Entscheidung erhielten die Mercenaries dann noch von ganz unerwarteter Stelle. Cooper, aufgewachsen in Pittsburg, Texas, besuchte die Nachbar High School von Gerome Castleberry und anschließend auch ein College in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Runningback der Söldner. Die Tatsache, dass Castleberry nur Gutes über seine Zeit in der hessischen Universitätsstadt zu berichten hatte, erleichterte Coop den Entschluss, erstmalig in seinem Leben die Vereinigten Staaten zu verlassen.
Seine College Laufbahn beendete der Neu-Mercenary mit einem Bachelors in Recreation und als Vierter der All Time Leading Rusher Liste. Über die Jahre wurden darüber hinaus etliche Auszeichnungen gesammelt, wie z.B. die Aufnahme in das All Conference Team im Jahre 2005. Auf seine Reise nach Deutschland, für die zahlreiche Angebote aus den Arena Ligen abgesagt wurden, freut sich der Texaner schon mächtig. Ich glaube, dass es nur wenige junge Footballer gibt, die eine solche Möglichkeit ausschlagen würden. Die Mercenaries haben mir von Anfang an gefallen und die sportlichen Erfolge der letzten Jahre sprechen für sich.