AFVD Bundesversammlung
Die Bundesversammlung des AFVD tagte am 07.03.04 in Frankfurt am Main.AFVD Präsident Robert Huber zog insgesamt ein positives Fazit der Veranstaltung: "Die Landesverbände, Präsidium und Gesamtvorstand haben sehr intensiv und diszipliniert eine Tagesordnung von 50 Punkten abgearbeitet und die Grundlagen für die Verbandsarbeit der nächsten Jahre gesetzt. Es hat sich wiederum gezeigt, das der German American Football an einem Strang zieht und gemeinsam an zukunftsorientierten Lösung arbeitet."
Die Delegierten der Landesverbände nahmen die Rechenschaftsberichte von AFVD Präsidium und Gesamtvorstand zustimmend zur Kenntnis und gaben auch grünes Licht für den Haushaltsplan 2005 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2008.
Beschlossen wurde eine Satzungsreform, bei der vor allem die Zusammensetzung und Arbeitsstruktur der AFVD Organe verändert wird. Zur Unterstützung der Arbeit des AFVD können zukünftig, analog der Struktur des Deutschen Sportbundes und der Landessportbünde, Bundesausschüsse eingerichtet werden für:
- Recht, Steuern und Versicherungen
- Breiten- und Freizeitsport
- Bildung und Personalentwicklung
- Leistungssport
Möglich ist auch die Einrichtung von Fachkommissionen für:
- Schulsport
- Flag Football
- Ausbildung
- Anti-Doping-Überwachung
Der Grosse Bundesspielausschuss, das Gremium, das für die Verabschiedung der Bundesspielordnung zuständig ist, wird zukünftig nur noch alle zwei Jahre tagen und die BSO entsprechend auch nur noch alle zwei Jahre grundlegend überarbeiten. In Nicht-BSA-Jahren hat der interne Bundesspielausschuss die Möglichkeiten, technische Anpassungen vorzunehmen.
Der Verwaltungsrat, höchstes AFVD Gremium zwischen den AFVD Bundesversammlungen, wurde in Hauptausschuss umbenannt und um die Mitglieder des AFVD Präsidiums ergänzt.
Die Position eines AFVD Generalsekretärs wurde erstmalig in der Satzung verankert, wobei die Position verläufig nicht gesondert besetzt wird.
Die Cheerleadervereinigung Deutschlands im AFVD (CVD) und die American Football Jugend im AFVD (AFJ) wurden formell als Sonderorganisation in die Satzung eingefügt.
Beschlossen wurde weiter, zur Saison 2005 ein neues Regelwerk für Flag Football in Kraft zu setzen. Der durch die ad-hoc-Arbeitsgruppe Flag Football Regeln ausgearbeitet Regelentwurf wurde als Arbeitsgrundlage für das Regelwerk akzeptiert und zur Verabschiedung an die Regelkommission überwiesen. Diese nimmt bis zum 30.06. Änderungsanträge der Mitgliedsverbände entgegen.
Vorgestellt wurde auch ein Grundlagenpapier über die Fortentwicklung des AFVD Schulprogramms, das ebenfalls einstimmig angenommen wurde.
Zufrieden zeigten sich die Delegierten auch über den positiven Verlauf der Weltmeisterschaft 2003. Ausser den Kosten für die Gestellung der Nationalmannschaft wurden die AFVD Finanzen nicht belastet. Die gesamten Kosten konnten von der AFVD Wirtschaftstocher German Football Partners GmbH abgewickelt und aufgefangen werden.
Für das anstehende Geschäftsjahr 2004 plant der AFVD seinen Schwerpunkt auf die Nachwuchsoffensive 2004 zu legen, hier insbesondere in den Aufbau des Schulsportprogramms.
Herausforderungen für 2004 sind weiter die Teilnahme an der Junioren-Europameisterschaft in Moskau, die Beschickung der Flag WM (Erwachsene) und der Flag EM (Jugend) mit Mannschaften, die Teilnahme an der Cheerleader EM in Stockholm. Auch die Themen Ligavermarktung und GFL-TV Format stehen auf der Tagesordnung.
Im Bereich der innerverbandlichen Kommunikation wurde mit den Bundeskonferenzen eine neue Form der Zusammenkunft erprobt, die sich bereits bei der ersten Durchführung bewährt hat und auch in der Zukunft fortgesetzt werden soll.