Mitteilung von Paderborn Dolphins vom 04.04.2017

Crocodiles zeigen Dolphins die Grenzen auf

Paderborner kassieren 21:49 (14:28) Niederlagen gegen die Cologne Crocodiles

Eine deutliche Niederlage müssen die Paderborn Dolphins im Spiel gegen die Cologne Crocodiles einstecken. Im heimischen Hermann-Löns-Stadion müssen sich die Ostwestfalen geschlagen geben, können zugleich aber zeigen, dass sie aus den Fehlern des ersten Testspiels gelernt haben. Besonders in der zweiten Hälfte ging den Paderbornern die Luft aus, so dass es Köln oft möglich war, Punkte zu erzielen. „Wir haben wieder in jedem Mannschaftsteil Potenzial zur Verbesserung ausgemacht. Zugleich haben wir erste Schritte gesehen, die das Team gegangen ist - Abstimmung und Verständigung klappten schon besser“, sagte Headcoach Carsten Weber.

Eine schwere Partie hatten die Berantwortlichen der Paderborn Dolphins erwartet, denn die Cologne Crocodiles sollten den Dolphins als Härtetest aufzeigen, an welchen Stellen noch Verbesserungspotenzial herrscht. Gleich zu Beginn der Dolphins lief es allerdings nicht rund im heimischen Hermann-Löns-Stadion. Bereits nach dem ersten Spielzug gaben die Paderborn Dolphins durch einen Ballverlust das Angriffsrecht an die Kölner an der eigenen 30 Yard Linie ab.
Die Defensive der Dolphins zeigte, dass sie die Endzone sauber halten kann und verhinderte den Punktgewinn für die Cologne Crocodiles. Doch im Gegenzug zeigten die Krokodile, dass sie ebenfalls mit einer starken Defensive unterwegs sind. Das Team aus der Domstadt vom Rhein setzte vor allem immer sehr schnell Quarterback Justin Gomez unter Druck. „Wir waren an einigen Stellen in der Offensiv-Line zu löchrig“, sagte Headcoach Carsten Weber.

Sicherlich war dieses nicht die einzige Schwachstelle, die an diesem Tag von den Crocodiles ausgenutzt wurde. „Zudem haben wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt. Einfache Raumgewinne nicht erspielt und zugleich noch einige Abstimmungsprobleme erkannt. Die Umstellung im Spielsystem, bedingt durch einen neuen Offensiv-Koordinator und Quarterback bringt dieses als Herausforderung mit sich“, fasste Weber die Situation der Offensive zusammen.
Einen klaren Schritt nach vorne konnte man trotz des deutlichen Ergebnisses erkennen. Die nach dem Solingen-Spiel kritisierten vielen Abstimmungsprobleme wurden deutlich minimiert und waren seltener anzutreffen. „Trotzdem sind wir mit der Leistung nicht zufrieden. Wir wollen uns kontinuierlich verbessern und da hat Köln uns heute gezeigt, an welchen Stellen wir arbeiten müssen“, ergänzte Weber: „Köln hatte immer eine Antwort parat. Immer wenn wir gerade wieder in Schlagdistanz waren, konnte sich die Crocodiles erneut absetzen.“

Ein ähnliches Resümee zog Defensiv Koordinator Luigiano Figlia: „49 Punkte zu kassieren ist zu viel, da gibt es keine Ausreden und Entschuldigungen.“ Durch Verletzungen bedingt musste der Defensiv-Spezialist mit einem komplett anderen Defensiv-Squad antreten als im ersten Vorbereitungsspiel. „Es hilft uns nicht, wenn wir in der ersten Halbzeit gut spielen und in der zweiten Hälfte dann einbrechen“, so Figlia. Die Dolphins hatten durchaus gezeigt, dass sie mit den Kölnern mithalten können. Gerade in der ersten Halbzeit wurde das Spiel durch die Defensiven beider Mannschaften bestimmt.
Auch bei den Cologne Crocodiles lief nicht alles rund. Gerade die Pässe von US-Quarterback Michael Eubank kamen nicht immer an. Man konnte deutlich erkennen, dass sein deutscher Quarterback-Kollege Benjamin Mentges, der in der zweiten Halbzeit die Geschicke der Kölner lenkte, besser mit dem Spielsystem der Kölner vertraut war. Gerade das gut eingespielte Team um Mentges machte es in der zweiten Halbzeit den Dolphins fast unmöglich mitzuhalten. Geschickt setzte Mentges seine Receiver und Runningbacks ins Szene. Immer wieder wurde dabei die starke Laufabteilung der Crocodiles zum Spielmacher.

Für die Paderborn Dolphins ist diese Niederlage kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Damit die Ostwestfalen eine gute Saison spielen können, wird es in einer starken GFL2 notwendig sein, sich optimal auf die Saison vorzubereiten. Damit geht für die Trainer-Crew um Carsten Weber vor allem die Auseinandersetzung mit den Schwachstellen einher. „Wenn wir nicht wissen, an welchen Stellen wir arbeiten müssen, dann können wir uns nicht verbessern“, so Headcoach Weber. Am kommenden Wochenende steht der nächste Härtetest für die Ostwestfalen an. Mit den Berlin Adler kommt der nächste Bundesligist nach Paderborn. Besondere Herausforderung dabei, die Berliner sind rein spieltechnisch eine komplett unbekannte für die Dolphins. Die letzte Begegnung der Teams fand in den Neunziger Jahren statt.