Mitteilung von Kiel Baltic Hurricanes vom 31.05.2010

Hurricanes mit souveränem Heimsieg

Deutlicher als das Ergebnis es aussagt, gewinnen die Kiel Baltic Huricanes mit 20:6 gegen die Berlin Rebels. Die Canes waren in allen Belangen dem Aufsteiger überlegen, ließen einige gute Gelegenheiten, mehr Punkte zu machen, aber ungenutzt.

Die Kieler Defense, die ersatzgeschwächt ins Spiel gegangen war, ließ den Berliner Angriff um Quarterback Darius Outlaw nicht zur Entfaltung kommen. Die einzig wirklich prekäre Situation war ein nicht gegebener Touchdown von Brian Allbrooks im ersten Viertel. Der Receiver der Rebels war aber vor seinem Fang aus eigenem Antrieb ins Seitenaus gelaufen - danach darf er den Regeln nach nicht mehr am Spielzug teilnehmen. Den Rest der Partie unterband die Defense der Hurricanes das Angriffsspiel der Rebels fast völlig. An fast jedem Spielzug war dabei Middle Linebacker Dave Philistin beteiligt. Ein sehr gutes Spiel machte aber auch Safety Falk Horn, der den verletzungsbedingt fehlenden Rich Gardner ersetzte und neben vielen anderen guten Aktionen zwei Interceptions verbuchen konnte.

Die Hurricanes legten mit dem ersten Spielzug gleich los wie die Feuerwehr. Einen langen Pass von Quarterback Jeff Welsh konnte Julian Dohrendorf an der 6-Yard Linie der Berliner fangen. Die Defense der Rebels verhinderte aber jeden weiteren Raumgewinn der Kieler. Diese mussten sich dann mit den drei Punkten aus einem erfolgreichen Fieldgoalversuch von Dohrendorf begnügen.

Das Spiel der Hurricanes war im Angriff von vielen sehenswerten Pässen geprägt. Auch weil die Stärke der Rebels Defense eindeutig die Laufverteidigung war. Durch die Luft konnte dann auch Damien Linson noch im ersten Viertel auf 10:0 (PAT Dohrendorf) erhöhen. Das waren unnötigerweise aber auch die letzten Punkte bis ins dritte Viertel hinein. Julian Dohrendorf verschoss nicht nur ein 46-Yard-Fieldgoal im zweiten Viertel, die gesamte Offense konnte beste Feldpositionen nicht nutzen. Der Ball wurde immer wieder gut über das Feld bewegt. Wenn es aber darum ging, Punkte zu machen, verhinderten schlecht ausgeführte Spielzüge und Strafen dies. Dreimal konnten Kieler Receiver den Ball in der Endzone nicht festhalten. Dies war auch ein Verdienst der Berliner Defense Spieler, die immer sofort beim Ballkontakt des Kieler Spielers den Tackle setzten. Die Häufigkeit, mit der sich diese Situation wiederholte, war aber auffällig.

Doch das war aber das einzig Negative im Spiel der Hurricanes. Auch der Interception Return Touchdown durch Brian Allbrooks, der zu Beginn der zweiten Halbzeit für die einzigen Punkte der Rebels führte (10:6, PAT Fehl), brachte den Sieg der Canes nie in Gefahr. Die Kieler Defense hatte das Spiel jederzeit im Griff und der Offense fehlte nur der letzte Schritt in die Endzone. Dies schaffte dann aber Jermaine Allen zum Ende des dritten Viertel mit einem Lauf aus kurzer Distanz über die Goalline (17:6, PAT Dohrendorf). Julian Dohrendorf erhöhte dann im letzten Spielabschnitt mit einem Fieldgoal zum Endstand von 20:6.

Zum nächsten Punktspiel kommt am 12. Juni der amtierende Deutsche Meister, die Berlin Adler, ins Holstein-Stadion nach Kiel. Bei der Leistungsentwicklung der Baltic Hurricanes erwartet die Fans dann sicherlich ein spannendes und hochklassiges Spiel.

Verfasser: Lars Doose