Royals siegen im Viertelfinale mit 42:25 

Im Viertelfinale der German Football League trafen die Potsdam Royals am 20. September 2025 auf die Schwäbisch Hall Unicorns. Beide Mannschaften waren, trotz der Entfernung zwischen ihren Heimatorten und der Zugehörigkeit zur jeweils anderen Division, bereits vor dem Spiel gut miteinander vertraut. Die Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften waren einige der bedeutendsten Spiele der letzten Jahre.

Im Jahr 2021 begann für die Royals der härteste Teil ihres Aufstiegs zur Spitze des deutschen American Football. Im Halbfinale in Schwäbisch Hall unterlagen sie damals nach einer sehr vielversprechenden Saison mit 28:18. Auch im darauffolgenden Jahr waren es die Unicorns, die den Traum von der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte der Royals im Frankfurter Deutsche Bank Park platzen ließen. Die Partie endete mit 44:27 gegen die Potsdamer, die ihren Quarterback verletzungsbedingt in den Playoffs vermissen mussten. Doch im Jahr 2023 wendete sich das Blatt endlich zugunsten der Potsdamer, als sie mit ihrem 34:7 Triumph im GFL Bowl den lang ersehnten Pokal in den Händen hielten. Seitdem haben die Royals kein Spiel mehr gegen Schwäbisch Hall verloren.

Doch das diesjährige Viertelfinale begann zunächst mit einem Dämpfer für den amtierenden Meister. Der erste Angriff der Unicorns nahm fast das komplette erste Viertel in Anspruch und wurde mit einem Touchdown von Austin Brock erfolgreich abgeschlossen. Auch die Conversion saß, sodass Potsdam zunächst mit 0:8 in Rückstand geriet.

Die Antwort der Royals ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Bereits im ersten eigenen Offensivspielzug fand Quarterback Xeaiver Bullock seinen Receiver Milan Spiller über 52 Yards – und der fing nicht nur spektakulär, sondern trug den Ball auch direkt in die Endzone zum Ausgleich. Kurz darauf übernahm Potsdam die Führung durch einen eigenen Lauf von Bullock (14:8).

Im zweiten Viertel legte Schwäbisch Hall zunächst durch ein Field Goal von Toni Trefzer nach (14:11). Doch die Offense der Royals fand immer besser ins Spiel. Wieder war es Milan Spiller, der nach einem Pass von Kenyatte Allen in der Endzone stand (20:11). Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Xeaiver Bullock selbst noch einmal mit einem Lauf zum 26:11.

Die Unicorns hatten damit bereits mehr Punkte erzielt, als die Royals im Durchschnitt der Saison zugelassen hatten – doch Potsdam blieb konsequent und souverän.

Im dritten Viertel prägten beide Defenses das Spiel. Ein Highlight setzte dabei Monteze Latimore, der mit einer Interception einen weiteren Vorstoß der Royals stoppte.

Erst im letzten Abschnitt kamen die Gäste noch einmal heran. Nach einer Pass Interference standen die Unicorns nur noch zwei Yards vor der Endzone, und Jerome Manyema nutzte diese Chance zum Touchdown (26:17). Doch genau in dieser Phase schlug die Offense der Royals zurück – und zwar erneut über Milan Spiller.

Der Receiver zeigte eindrucksvoll, warum er in dieser Saison zu den dominanten Spielern der Liga zählt: Mit zwei weiteren Touchdowns (34:17, 42:17) entschied er die Partie praktisch im Alleingang. Vier Touchdowns standen am Ende für ihn zu Buche – ein Tag, der ihm und den Fans in Erinnerung bleiben wird.

Kurz vor Schluss konnten die Unicorns durch Alexandre Agnimel zwar noch einmal punkten (42:25), doch das Ergebnis hatte nur noch kosmetischen Wert.

Mit 42:25 zogen die Potsdam Royals verdient ins Halbfinale ein. Die Schwäbisch Hall Unicorns zeigten einen aufopferungsvollen Kampf, wagten viel und hielten das Spiel lange offen. Doch die Effizienz und Durchschlagskraft der Potsdamer Offense, gepaart mit einer starken Defense, machten am Ende den Unterschied.

Für die Royals ist dieser Sieg ein weiteres Kapitel in ihrer Erfolgsgeschichte – und gleichzeitig die Bestätigung, dass sie auch in diesem Jahr alles daransetzen, ihren Titel zu verteidigen.

Durch den Sieg der Munich Cowboys gegen die Berlin Rebels ist nun auch klar, dass die Münchener der Gegner für das Halbfinale am 27. September sein werden. Kickoff ist um 15 Uhr.

Viertelergebnisse: 14:8/ 12:3/ 0:0/ 16:14  Final 42:25

Alle Punkte:
0:8 – Austin Brock – 15-Yard-Pass von Josh Taylor (CON Josh Taylor)
8:8 – Milan Spiller – 52-Yard-Pass von Xeaiver Bullock (CON Malik Flowers)
14:8 – Xeaiver Bullock – 7-Yard-Lauf (CON failed)
14:11 – Toni Trefzer – 35-Yard-Fieldgoal 
20:11 – Milan Spiller – 8-Yard-Pass von Kenyatte Allen (CON failed)
26:11 – Xeaiver Bullock – 8-Yard-Lauf (CON failed)
26:17 – Jerome Manyema – 2-Yard-Lauf (PAT failed)
34:17 – Milan Spiller – 20-Yard-Pass von Xeavier Bullock (CON Xeavier Bullock)
42:17 – Milan Spiller – 11-Yard-Pass von Kenyatte Allen (CON Emanuel Bakare)
42:25 – Alexandre Agnimel – 6-Yard-Pass von Josh Taylor (CON Austin Brock)

Das nächste Heimspiel ist das Playoff Halbfinale am 27. September gegen die Munich Cowboys.
Tickets gibt es hier:  >> TICKETSHOP <<

Foto: Thomas Iden-Korjahn