Bei hochsommerlichen Temperaturen zeigten die Potsdam Royals einmal mehr, warum sie der amtierende deutsche Meister sind. Mit einem dominanten 42:0-Erfolg (14:0 / 14:0 / 7:0 / 7:0) bei den Hildesheim Invaders setzte das Team um Head Coach Michael Vogt ein klares Zeichen in der erima German Football League.
Trotz guter Feldposition musste der erste Drive der Royals noch mit einem Punt nahe der Mittellinie beendet werden – doch die Defense war sofort zur Stelle. Beim ersten Drive der Hildesheimer zeigte Cornerback Ronaldo Tomasello höchste Spielintelligenz und fing einen Trickspielzug – ein Double Pass des Receivers Lennart Stukenborg – spektakulär ab. Nur einen Spielzug später tankte sich Runningback Heiko Bals über 35 Yards tief in die gegnerische Hälfte. Den Drive vollendete er schließlich selbst mit einem 15-Yard-Touchdownlauf, gekrönt von einer erfolgreichen Two-Point-Conversion: Der frühe 8:0-Start war perfekt.
Die Royals-Defense dominierte weiter: Aashari Crosswell sicherte einen Fumble der Hildesheimer Nummer 11 und brachte den Ballbesitz zurück nach Potsdam. Die Offense bedankte sich auf ihre Weise: Quarterback Kenyatte Allen Jr. dirigierte seine Offensive Line mit Ruhe und Übersicht – und fand im zweiten Viertel zweimal seine Receiver in der Endzone. Erst war es Nathanael Stewart, der einen 17-Yard-Touchdown bei einem vierten Versuch fing. Wenig später erhöhte Eigengewächs Emanuel Bakare, per 39-Yard-Touchdown-Catch. Durch eine weitere erfolgreiche Conversion stand zur Pause eine deutliche 22:0-Führung auf der Anzeigetafel.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel kurzzeitig Tempo raus – bis Allen erneut tief ging: Ein 64-Yard-Pass auf Nathanael Stewartließ keine Zweifel mehr am Sieger aufkommen. Für Stewart war es der zweite Receiving-Touchdown des Tages – erneut eindrucksvoll eingefädelt vom Spielmacher Allen.
Im Schlussviertel machte Joost Bohnhorst mit einem wuchtigen 17-Yard-Touchdownlauf weiter Boden gut. Den Schlusspunkt setzte dann Quarterback Kenyatte Allen Jr. höchstpersönlich: Bei einem Scramble aus zwei Yards ließ er mehrere Verteidiger aussteigen und sorgte für das 42:0-Endergebnis – inklusive weiterer Two-Point-Punkte.
Neben der erfolgreichen Offense war es jedoch auch eine glanzvolle Vorstellung der Potsdamer Defense, die keinen einzigen Punkt zuließ und insgesamt mehrere Turnovers erzwang. Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Hildesheims Starting-Quarterback Nelson Hughes konnte die Invaders-Offense nicht kompensieren – auch gegen Ersatzmann Hendrik Scharnbacher hielt die Royals-Verteidigung kompromisslos dagegen.
Die Potsdam Royals lieferten in Hildesheim eine Machtdemonstration ab – physisch präsent, taktisch diszipliniert und mit individueller Klasse auf allen Positionen. Sechs Touchdowns – davon drei am Boden, drei durch die Luft – sowie eine makellose Defensive krönten einen Nachmittag, der trotz extremer Temperaturen ganz im Zeichen der Royals stand.
Das nächste Heimspiel der Potsdam Royals ist am 05. Juli gegen die New Yorker Lions aus Braunschweig.
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Foto: Nicol Marschall
