Overtime Drama in München – Cowboys ziehen ins Halbfinale ein

In einem Viertelfinale, das alles hielt, was Football-Fans sich wünschen, haben die Munich Cowboys die Berlin Rebels nach Verlängerung mit 44:31 besiegt. Es war ein Duell voller Drama, Leidenschaft und unvergesslicher Momente – und er endete mit einem Jubelsturm in Schwarz-Gelb.


Von Beginn an war klar: Dieses Viertelfinale würde nichts für schwache Nerven. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Duell, bei dem die Führung mehrfach wechselte. Die Rebels setzten auf ihr physisches Laufspiel, vor allem über RB Naza Bombata, der insgesamt auf 120 Yards Raumgewinn kam. Die Cowboys antworteten mit kompromissloser Effizienz durch die Luft. WR Gabe Boccella brachte es auf 180 Yards Raumgewinn, insgesamt konnten die Cowboys 404 Yards aufs Konto buchen. Cowboys QB Zach Whitehead konnte erneut mit einer konstanten Leistung überzeugen und steuerte 21 von 28 Passversuchen ins Ziel.
Für die Scores der Rebels sorgten WR Filip Uderhardt (1 TD Catch, 80 Yards), WR Aaron Jackson (1 TD Catch, 11 Yards), RB Nazar Bombata (1 TD Run, 10 Yards) und QB Connor Kaegi (1 TD Run, 7 Yards). Kicker Kris Cain steuerte 4 PAT und ein FG bei.


Auf Seiten der Cowboys sammelten RB Mustafa Othmann (12 Punkte, 2 TD Runs, 4 und 1 Yards), WR Gabe Boccella (8 Punkte, 1 TD Catch, 35 Yards, 2 Pt. Conversion), WR Fabian Kempter (6 Punkte, 1TD Catch, 32 Yards) und Kicker Maximilian Mittasch (12 Punkte, 3 PAT, 3 FG) die Punkte ein.


Die Defense der Cowboys wurde ihrem Status als eine der besten in der GFL gerecht. Herausragend waren dabei die Interception von CB Peter Tarantino und zwei Forced Fumble durch DE Diego Emanuel und LB Felix Almer.


Nach vier mitreißenden Quartern stand es 31:31 (Halbzeit 20:14) – die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen.


In der Overtime zeigten die Cowboys Nerven aus Stahl. Mit ihrem ersten Ballbesitz marschierten sie eindrucksvoll über das Feld und krönten den Drive mit einem Touchdown durch RB Mustafa Othmann. PAT durch Kicker Max Mittasch. Die Fans im Dantestadion feierten das 38:31 ekstatisch.


Die Rebels standen damit unter Zugzwang, doch die Münchner Defense packte im entscheidenden Moment zu. Fumble durch die Rebels. Der Ball sprang aus der Hand von QB Kaegi frei – DT Elias Samtamaa schnappte sich das Leder und trug den Ball mit einem 80-Yard-Sprint in die Endzone der Rebels, um den 44:31 Entstand herzustellen. Zwei TD Scores in der ersten Overtime eines GFL Spiels: Das hat es bisher in der Geschichte der GFL noch nicht gegeben.


Mit diesem Erfolg ziehen die Munich Cowboys erstmals seit 24 Jahren wieder ins Halbfinale der GFL ein. Am Samstag, 27. September stehen die Cowboys auswärts den Potsdam Royals gegenüber.