Zum letzten Auswärtsspiel in der regulären Erima-GFL Saison 2025, geht es am kommenden Samstag für die New Yorker Lions, zum Lokalderby nach Hildesheim zu den Invaders.
Am 30. August, 16 Uhr kommt es im Friedrich-Ebert-Stadion in Hildesheim, zum insgesamt 22. Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten.
In der bisherigen Geschichte beider Teams, konnten die Löwen 17mal als Sieger das Feld verlassen. Der letzte Sieg der Invaders datiert dabei auf das Jahr 1989.
Die Spielzeit der Gastgeber ist geprägt von Höhen und Tiefen. In den bisherigen
10 Partien, konnten die Hildesheimer vier Mal das Feld als Sieger verlassen, sechs Mal hatten sie das Nachsehen. Dazu kam im Verlauf der Saison der Umbruch im Coaching Staff der und der Wechsel auf der Position des Headcoaches. Gerrit Meister, der zu Beginn das Zepter in der Hand der Invaders hatte, verließ aus eigenem Antrieb die Mannschaft. Im folgte der in Hildesheim bestens bekannte Marcus Herford, welcher nach seinem mehr oder weniger nicht erfolgreichen Ausflug in die ELF, zum Schweizer Team der Helvetic Mercenaries, wieder zurück an seine Wirkungsstätte von 2022 bis 2024 kehrte.
Mit Marcus Herford gab es auch Veränderungen im Team der Niedersachsen.
Einige Spieler folgten Gerrit Meister und verließen die Mannschaft, andere Spieler brachte der US-Amerikaner mit zu den Invaders.
Seit der Verletzung des Stammspielmachers Nelson Hughes, übernahm der in Braunschweig bestens bekannt Hendrik Scharnbacher die Kommandobrücke im Angriff.
Im Backfield auf der Position des Runningback, steht mit Jeremie Kwanzambi Beni, ihr aktuell beste Scorer im Team. Der Brite, kam zu Saisonbeginn von den Allgäu Comets zu den Invaders.
Bester Ballfänger im Kader der Hildesheimer, ist der US-Amerikaner Vincent McDonald.
Seine Collegezeit verbrachte er am Rennsselaer Polytechnic Institut RPI in der NCAA Div. III, bevor in Europa zum einen bei den Kuopio Steelers, als auch bei den Barcelona Dragons in der ELF auflief. Mit bisherigen 62 Ballfängen, für knapp 650 Yards und vier Touchdowns, ist er ein gefährliche Anspielstation für Hendrik Scharnbacher.
Als weitere Anspielstation für die Quarterbacks, brachte Marcus Herford, Keelan Cole Sr. mit zu den Invaders. Der Wide Receiver spielte bereits für Teams wie die Jacksonville Jaguars, New York Jets oder auch Las Vegas Raiders und weist in seinen insgesamt sieben Jahren in der NFL, nahezu 200 Passfänge für knapp 3.000 Yards Raumgewinn und 15 Touchdowns auf.
Auf Seiten der Defense führt Linebacker Harry Hobson die Statistik an. Der gebürtige Australier wechselte von den Hamburg Sea Devils im Juni zu den Hildesheim Invaders und ist seitdem einer der Aktivposten in der Verteidigung.
Ebenfalls mit dem Wechsel von Marcus Herford, kam auch nahezu zeitgleich Passverteidiger Will Johnson III zu den Invaders.
Der US-Amerikaner ersetzte den bis dahin für die Hildesheimer spielende
Chauncey Moore, der in die ELF zum Team von Rhein Fire wechselte.
Für den 23-jährigen Defense Back, ist Hildesheim die erste Station im Ausland.
Davor lief er für das Team der Houston Christian University in der NCAA Div. I FCS auf. Als letzter Neuzugang, stieß OJ Thompson zum Team der Invaders, welcher im April, kurz vor dem Saisonstart, den Lions den Rücken kehrte.
Alles in allem haben die Hildesheim Invaders trotz aller Unruhen im Verlauf der bisherigen Saison, ein starkes Team am Start. Blickt man auf die bisherigen Spielergebnisse, fallen vor allen die zum Teil sehr engen Spiele seit Juli auf, in denen besonders der Angriff der Gastgeber, mit Punkten auf sich aufmerksam machen konnte.
Für die Hildesheim Invaders ist der Kampf um die Playoffs, wie auch für die Lions, rechnerisch noch möglich. Die Invaders müssen zum einen beide noch ausstehenden Partien, gegen die Lions und die Berlin Rebels am letzten Spieltag, gewinnen und zum anderen müssen die Berliner zusätzlich gegen die Munich Cowboys am kommenden Wochenende den kürzeren ziehen.
Ähnlich sieht es für die Lions aus. Wollen sie, auch wenn bei ihnen ebenfalls nur noch eine minimale Chance besteht, sich die Playoff -Teilnahme 2025 weiter offenhalten, müssen auch sie das Spiel gewinnen, als auch in einer Woche gegen die Allgäu Comets. Des Weiteren müssen die Kiel Baltic Hurricanes ihre letzte Partie gegen die Paderborn Dolphins verlieren oder auch wie bei den Invaders, die Berlin Rebels ihre beiden letzten Begegnungen.
Es wartet also auf alle Fans der Region ein spannendes und interessantes Spiel, welches mit Highlights auf beiden Seiten des Balls gespickt sein könnte.