GFL geht weiter den Weg der stetigen Entwicklung

(Dresden) Am vergangenen Sonntag, den 12. Oktober 2025, fand im Feldschlößchen Stammhaus in Dresden traditionell am Tag nach dem GFL Bowl die außerordentliche Mitgliederversammlung des Ligaverbundes GFL e. V. statt. Neben dem Rückblick auf die mit dem Finale beendete Saison 2025 standen wegweisende Beschlüsse für die Zukunft der höchsten deutschen Football-Ligen auf der Tagesordnung.


Zufrieden konnten die GFL-Vereine sowie die Verantwortlichen im Ligaverbund und im Bundesverband AFVD auf die Saison 2025 zurückblicken. Man freute sich über eine sportlich überaus spannende GFL-Saison und auch die Berichte aus den Bereichen Schiedsrichterwesen, Spielbetrieb, Medienarbeit und Marketing fielen sehr positiv aus. Als besonders gut empfinden die Mitglieder die immer stärker werdende Zusammenarbeit und den vom Ligaverbund moderierten, regen Austausch zwischen den Vereinen.

Dies prägte in Dresden auch den gemeinsamen Blick in die Zukunft. Es wurden mehrere richtungsweisende und mit breiter Mehrheit ausgestattete Beschlüsse zur weiteren Professionalisierung und Vereinheitlichung der Strukturen in Deutschlands höchster und zweithöchster Footballliga gefasst. Sie werden die Organisation, Vermarktung und Darstellung der Ligen in der Öffentlichkeit nachhaltig prägen.


GFL-Infrastrukturplan offiziell beschlossen
Mit großer Zustimmung wurde der neue GFL-Infrastrukturplan verabschiedet. Er dient künftig als verbindliche Grundlage für die Lizenzierung und unterstützt die Vereine bei Gesprächen mit ihren Gemeinden und Kommunen über infrastrukturelle Verbesserungen. „Der Plan ist kein Instrument zur Benachteiligung, sondern ein Werkzeug zur Unterstützung bei der Weiterentwicklung der GFL- Standorte“, erklärte der Ligaverbund-Vorsitzende Axel Streich. „Er schafft Transparenz und hilft den Vereinen, notwendige Entwicklungen anzustoßen.“

In der kommenden Saison 2026 wird der Infrastrukturplan eine Test- und Justierungsphase hinsichtlich der Bewertung einzelner Kriterien durchlaufen. Eine erste verbindliche Anwendung soll dann für die Saison 2027 erfolgen.


Einheitliche Kickoff-Zeiten für mehr TV-Präsenz
Ein weiterer zentraler Beschluss betrifft die einheitliche Kickoff-Zeit in der ERIMA GFL: Ab der Saison 2026 beginnen die Samstagsspiele in der Top-Liga grundsätzlich um 16:00 Uhr. Damit soll eine bessere Planbarkeit für Zuschauer, Medienpartner, Livestreams und TV-Sendungen geschaffen werden. Begründete Abweichungen von dieser Regelung sind künftig nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich. Die Kickoff-Zeiten für Sonntagsspiele sind von dem Beschluss nicht betroffen.


GFL-Online-Shop soll im Mai 2026 an den Start gehen
Ebenfalls beschlossen wurde der Aufbau eines zentralen GFL-Online-Shops, der das bestehende Merchandising der Vereine ergänzt und ihnen zusätzliche Vermarktungsmöglichkeiten bietet. Ziel ist es, dass die Plattform im Mai 2026 online geht.


Halbfinale und Regionalstaffeln in der GFL 2
Bei der weiteren Ausgestaltung der bereits im Juli verabschiedeten Ligareform wurde beschlossen, dass die GFL 2 ab der Saison 2026 nicht nur ein Championship Game austragen wird, sondern davor zwei Halbfinalspiele stattfinden werden. Dafür qualifizieren sich die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der Gruppen Nord und Süd. Darüber hinaus wurde für Spielzeiten, in denen die beiden GFL-2-Gruppen mit jeweils acht Teams besetzt sind, eine Staffeleinteilung nach regionalen Gesichtspunkten vereinbart. Nach dem aktuellen Reformplan wird dies erstmals in der Saison 2027 anzuwenden sein.


Interconference-Gegner werden per Los ermittelt
Bislang werden die Paarungen der Interconference-Spiele in der ERIMA GFL anhand der Vorjahresplatzierungen festgelegt. Dies soll sich ab der Saison 2028 ändern: Die Paarungen zwischen den beiden dann mit jeweils nur noch sechs Mannschaften besetzten Gruppen sollen per Los bestimmt werden.


Kontinuität in der Weiterentwicklung
Die German Football League blickt erneut auf eine produktive, erfolgreiche und harmonische Mitgliederversammlung zurück, die wichtige Grundlagen für die kommenden Spielzeiten und die weitere Professionalisierung des deutschen Spitzenfootballs gelegt hat. „Wir haben zwischen den Vereinen einen hohen Grad an Einigkeit bei den wichtigsten Themen und werden den Weg der stetigen und konsequenten Weiterentwicklung gemeinsam weitergehen“, resümierte Axel Streich zum Abschluss der Versammlung.

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