Seit Samstag ist es jedem klar, die Cologne Crocodiles werden die weitere Saison mit dem Quarterback Conor Miller bestreiten. Der 23-Jährige startete seine Football Karriere nach der High School zunächst mal am Junior College in Kalifornien, dem El Camino College. Dort machte er mit seinen herausragenden Statistiken auf sich aufmerksam, dass schon bald die großen Unis bei ihm anklopften. Der gebürtig aus Miami stammende Athlet entschied sich wieder zurück an die Ostküste zu gehen und unterschrieb bei der FAU, der Florida Atlantic University. Die FAU spielt in der höchsten amerikanischen College Spielklasse, der Division 1 und auch die Conference dieser Uni, ist eine der am härtest umkämpften Conferences des Landes.
Sein ganzes Talent durfte Conor auch schon in der “big league” unter Beweis stellen, als er zum Pro Day der Miami Dolphins eingeladen wurde, sowie bei privaten Trainingseinheiten der Cleveland Brown und Buffalo Bills. Um sich in der NFL durchzusetzen hat es nicht ganz gereicht, aber umso glücklicher ist Conor jetzt den internationalen Schritt machen zu können.
Die Entscheidung Conor Miller zu holen war für die Coaches Crew rund um Headcoach Patrick Köpper und Offensive Koordinator David Odenthal keine einfache. Zunächst war der Plan mit dem deutschen Eigengewächs Jan Weinreich die Saison 2019 zu bestreiten. Nach sportlichen Differenzen entschied man sich allerdings beidseitig getrennte Wege zu gehen.
Headcoach Patrick Köpper äußert sich zu dem Wechsel in der Crocodiles Offensive wie folgt: „Da Jan Weinreich entschieden hat nicht mehr für die Crocodiles zu spielen, nachdem wir ihm mitgeteilt haben, dass wir einen amerikanischen Quaterback signen werden und diesen abhängig von Jans kommenden Leistungen, entweder zeitnah oder kurz vor der Wechselfrist nach Köln zu holen, waren wir gezwungen Conor innerhalb kürzester Zeit ins Team einzubauen. Conor hat wirklich alles möglich gemacht um in kürzester Zeit nach Köln zu kommen und hat seit seiner Ankunft täglich daran gearbeitet schnellstmöglich ins System zu kommen und eine Chemie zu unseren Wide Receivern herzustellen. Dafür meinen allergrößten Respekt. Leider wurde dieser Einsatz im letzten Spiel noch nicht belohnt. Er und Coach Odenthal arbeiten mit Hochdruck daran dies schon im nächsten Spiel gegen Kiel zu ändern.“
Redaktion: Simone Krautmacher
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