Am kommenden Samstag reisen die Pforzheim Wilddogs zu den Schwäbisch Hall Unicorns zu ihrem fünften Ligaspiel der Regular Season. Doch diesmal führt der Weg nicht nach Hall, sondern in die Centus Arena nach Aalen. Die Unicorns haben einen besonderen Spieltag organisiert, der mehr Platz benötigt, als der heimische Optima-Sportspark bieten kann: den Pink Bowl – ein Event in Kooperation mit Pink Ribbon Deutschland.
Alles steht an diesem Tag im Zeichen der Farbe Pink. Was zunächst nach einer witzigen Idee klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Die Pink Ribbon Foundation setzt sich für die Brustkrebsvorsorge und Aufklärung rund um das Krankheitsbild ein. Noch immer existieren große Wissenslücken – sowohl bei Betroffenen als auch deren Partnerinnen und Partnern. Gleichzeitig wird das Thema häufig tabuisiert. Genau hier soll der Pink Bowl ansetzen und auf breiter Bühne Aufmerksamkeit schaffen. Ganz neu ist die Idee nicht: In der NFL wurde bereits mehrfach mit pinkfarbenen Aktionen für das Thema sensibilisiert.
Dementsprechend hochkarätig ist die Veranstaltung auch besetzt. Schirmherr ist kein Geringerer als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Seine Frau Gerlinde, selbst an Brustkrebs erkrankt, setzt sich seither unermüdlich für die Aufklärung ein. Für musikalische Unterhaltung sorgt Popstar Tim Bendzko, der in der Halbzeitpause auftreten wird.
Sportlich gesehen treffen an diesem Tag die beiden besten Teams Baden-Württembergs aufeinander. Bis zum vergangenen Wochenende waren sowohl die Unicorns als auch die Wilddogs ungeschlagen – beide mussten zuletzt jedoch ihre erste Niederlage hinnehmen. Das Duell bleibt dennoch ein echtes Spitzenspiel unter den Landesrivalen. Für die Wilddogs geht es darum, ihre vielseitige, aber zuletzt stockende Offensive wieder ins Spiel zu bringen. Beim Heimspiel gegen Ravensburg war diese schmerzlich vermisst worden. Aufseiten der Unicorns bleibt vor allem die Offensive Line eine große Unbekannte, nachdem es im Spiel gegen die Allgäu Comets zu mehreren Ausfällen kam.
Auch bei den Wilddogs ist der Kader leicht ausgedünnt. Headcoach Michael Lang sagt dazu:
„Wir haben jetzt knapp die Hälfte der Saison hinter uns, und die ersten Ausfälle machen sich bemerkbar. Besonders schmerzt natürlich der Verlust von Felix Dorn, der sich nach seiner schweren Verletzung entschieden hat, seine aktive Karriere zu beenden.“
Trotzdem bleibt der Optimismus im Lager der Wilddogs ungebrochen.
„Es wird ein tolles Event. Ich freue mich, dass wir als Gegner Teil dieser großartigen Veranstaltung sein dürfen“, so Vorstand Kai Höpfinger. „Das Thema ist wichtig, und wir als Pforzheim Wilddogs sind stolz, unseren Beitrag dazu leisten zu können.“
Unterstützt werden die Wilddogs dabei auch von den Golden Flames Cheerleadern des TuS Ellmendingen, die gemeinsam mit rund 60 weiteren Cheerleadern Teil einer große Choreografie für den Spieltag sind.
Für Kurzentschlossene gibt es noch Tickets – die Arena wird gut gefüllt sein. Die Wilddogs-Fans haben sich im Block N zusammengefunden, um auch auswärts lautstark ihr Team zu unterstützen. Denn bis zum nächsten Heimspiel dauert es noch etwas: Nach dem Duell gegen die Unicorns folgen zwei weitere Auswärtsspiele – zunächst bei den Munich Cowboys, dann beim Interconference Game gegen die Düsseldorf Panther. Erst am 5. Juli geht es in der Kramski-Arena ins Rückspiel gegen die Cowboys.
Tickets für das Heimspiel sind bereits jetzt erhältlich unter: wilddogs.de/gameday/tickets.
Foto: Tara Gienger