„Wenn wir mal vergleichen, wie die restlichen Spiele abgelaufen sind im Viertelfinale und die Ausgangsposition betrachtest, in der wir uns befanden, hätten wir wohl alle so ein Spiel unterschrieben. Aber wenn du mehrfach die Chance hast in diesem Spiel zu führen oder auszugleichen, dann musst du am Ende einfach mit deinen Chancen hadern, die man gehabt hätte. Ob es dann gereicht, hätte am Ende so einer Partie, das kann man natürlich immer schlecht sagen, aber enger gewesen wäre es auf jeden Fall!“, so Defense Coordinator Max Macek.

Es ist so ein Sinnbild einer Saison für die Spiders, die Ansätze waren alle gut, am Ende hat einfach die Effektivität gefehlt, dass man die Dresden Monarchs wirklich ärgern konnte, so hätte man die Chance haben können, im ersten Drive direkt in Führung zu gehen, scheiterte wie so oft an den eigenen Fehlern und musste so zusehen, wie Dresden, ohne wirklich ein glanzvolles Spiel zu spielen, es schaffte, das Scoreboard langsam aber sicher zu füllen. Bezeichnend, dass aufgrund einer erneut starken Leistung in der Defensive, der Zweite aus dem Norden „nur“ 14 Punkte erzielen konnte, obgleich u.a. mit Luca Aigner ein enorm wichtiger Akteur fehlt, weil zeitgleich ein Länderspiel stattfinden musste.

Das Problem – die Offensive machte wieder zu viele individuelle Fehler, v.a. in den entscheidenden Momenten, allein zwei Situationen hätten zu Touchdowns geführt. Es hat nicht sollen sein, Dresden weiterhin ohne Glanz & Gloria, was sie aber nicht brauchten, denn die Spiders schlugen sich wie so oft selbst und spielten es clever runter, bevor es dann nochmal deutlicher wurde, denn die Spiders mussten sich dann ihrem Schicksal ergeben. Somit ging auch das zweite GFL-Viertelfinale verloren, in der Art, wie die ganze Saison. Aber mit Abstand wird man auf jeden Fall zufrieden & positiv auf diese Saison sehen: „Natürlich sind wir heute enttäuscht, das ist man immer, wenn man ein Spiel verliert. Aber wie schon gesagt, wir haben einen tollen Turnaround geschafft und nach der Saison im Vorjahr uns sauber „rehabilitiert“ die Play-Offs erreicht und v.a. unseren Fans auch deutlich bessere Spiele geboten als im Vorjahr. Das ist erstmal das Wichtigste. Die Feinheiten analysieren wir und werden unsere Schlüsse daraus ziehen!“, so GFL-Chef Karl-Heinz Zobundija. 

Im Übrigens erging es im Süden keiner Mannschaft besser – im Gegenteil. Alle vier Vertreter der GFL Süd sind im Viertelfinale rausgeflogen. Ein bitteres Wochenende für die Mannschaften des Südens, der auch die Kräfteverteilung der GFL, v.a. in 2024, deutlich aufgezeigt hat. 

Die Spiders verabschieden sich nun in die verdiente Pause nach einer am Ende sehr guten Saison, in der man vieles und noch mehr erreicht hat, was man sich im Winter 2023/2024 vorgenommen hatte. 

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