Es ist das letzte noch verbleibende Spiel der GFL 2 Saison im Jahr 2024 – das Nachholspiel der VfL Oldenburg Knights bei den Cottbus Crayfish (Samstag, 16 Uhr, Sportzentrum Cottbus). Und für die Oldenburger steht noch einiges auf dem Spiel: Klassenerhalt oder Abstieg in die Regionalliga Nord.

Die Ausgangssituation bleibt nach den vielen „was-wäre-wenn-Szenarien“ im Abstiegsvierkampf zwischen Lübeck, Bielefeld, Cottbus und Oldenburg zugespitzt. Oldenburg muss gewinnen, um die Klasse zu halten (Ergebnishöhe egal). Ansonsten bleiben die Bielefeld Bulldogs in der GFL 2. Die Lübeck Cougars sind gerettet, während Cottbus Crayfish den Abstieg nicht mehr abwenden kann. Ein Blick in die letzte Saison stimmt die Ritter jedoch zuversichtlich, denn im Vorjahr konnte die Klasse ebenfalls erst im letzten Spiel – genau genommen sogar erst in den letzten Minuten dieses Spiels – gesichert werden.

Knights Head Coach Sebastian Blase sieht sein Team nach dem verdienten Sieg in Lübeck im klaren Aufwärtstrend „Die Mannschaft hat eine Seite von sich gezeigt, die sie schon immer in sich trug, aber in dieser Saison Schwierigkeiten hatte, diese auf dem Platz zu zeigen. Wenn mal etwas schiefgegangen ist, haben die Jungs diesmal nicht die Köpfe hängen lassen“. Auffällig war in der Tat in Lübeck der Umgang mit eigenen Fehlern, die die Knights schnell korrigierten und sich nicht – wie oft in diese Saison – davon beeindrucken ließen.

Morgan und Dutschke mit Sonderlob

„Alle Spieler haben sich an der Seitenlinie gegenseitig gepusht.“ so Blase. Der Coach unterstreicht diese AUssage mit zwei Beispielen. Der ELF erfahrene Wide Receiver Keanu Morgan half in Lübeck auf der ungewohnten Position des Cornerbacks aus, wo es krankheitsbedingt Engpässe gab. „Einer, der sich selbst zurücknimmt und in den Dienst des Teams stellt – ohne zu klagen“ Morgan lieferte sich dabei packende Duelle mit Lübecks Wide Receiver Paul Mäusling, der die Knights im Hinspiel fast im Alleingang besiegte. Dabei hatte der Verteidiger den starken Mäusling bis auf einen Touchdown gut im Griff.

Ebenso bekam Wide Receiver Nico Dutschke ein Sonderlob vom Trainer.  Da die Lübecker Paßverteidung sich intensiv auf den am Samstag überragenden Isaiah Grice konzentrieren mußte, zudem ein verschärftes Auge auf den ehemaligen GFL 1 Receiver Tammo Vroom warf und Keanu Morgan in der Defense aktiv war, erarbeitete sich Dutschke immer wieder Freiräume und wurde oft von den Quarterbacks Joshua Cartwright und Odin Lösche gesucht. „Das ist ein Spieler, der vielleicht sonst nicht so auffällig ist. Aber Nico ist immer im Training und ist immer positiv. Heute hat er sein Spiel gehabt. Er hat seine Chancen gekriegt und abgeliefert“

Foto: Nico Dutschke (80) lieferte einen starken Auftritt in Lübeck (Foto Thorsten Lösche)

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