Mit einem überzeugenden 92:7 beendeten die Potsdam Royals ihre Saison im heimischen Stadion Luftschiffhafen gegen die Paderborn Dolphins. Dabei zeigten die Hausherren vor fast 2000 Zuschauern über alle Quarter ein sehr ausgeglichenes Spiel.

Schon der erste Drive der Gäste war alles andere als optimal. Zwar startete die Paderborner Offense sehr ambitioniert und bewegte den Ball erfolgreich bis in die Hälfte der Potsdamer, dann aber – statt selbst in die Endzone zu kommen, fing Ronaldo Tomasello einen Pass des Gäste-QBs an der 21-Meter-Linie ab. Interception – erst einmal keine Punkte für die Dolphins.

Der erste Drive der Potsdamer – wie auch jeder weitere in den folgenden Stunden – war dagegen erfolgreich. Auch wenn die Paderborner Defense durchaus gut auf die Royals Offense eingestellt schien, die individuelle Klasse der Potsdamer Spieler erzeugte immer wieder neue Firstdowns. Und so war es nicht überraschend, dass etwa zur Hälfte des ersten Quarters Thomas Wilson einen langen Pass von Jaylon Henderson völlig frei in Empfang nehmen und bis in die Endzone tragen konnte. Die folgende 2-Point-Conversion vollendete Heiko Bals für weitere 2 Punkte. 8:0.

Aber die Paderborn Dolphins schlugen im direkt folgenden Drive zurück – durch gute, aggressive Spielweise, einen daraus resultierenden Touchdown durch Joshua Breece und ein erfolgreicher PAT durch Nils Schauerle – nur noch 8:7.

Davon unbeeindruckt oder sogar angestachelt machte die Potsdamer Offense das Spiel schnell. Mit einem guten Kick-Return bis in die Hälfte der Gäste und einem Touchdown durch einen Run erneut von Thomas Wilson (2PC durch Jaylon Henderson) stellten sie die Anzeige auf 16:7.

Paderborn versucht weiter auf dem Gaspedal zu bleiben, aber ein getippter Pass führt zur nächsten Turnover für die Royals. Diese ließen sich diese Chance nicht entgehen und schloss noch vor dem Seitenwechsel den Drive mit einem Touchdown ab. Diesmal waren es Ryan Curtiss und Brendon Beaulieu (2PC), die die Paderborner Defense austricksten.

Mit Beginn des zweiten Viertels wurde das Spiel einseitig. Ob die Gäste aufgrund der sichtbaren Geschwindigkeitshoheit der Hausherren schon nicht mehr an eine Wende im Spiel glaubte, aufgrund des angereisten Minimalkaders bereits erste „Sparmaßnahmen“ vorgenommen wurde oder die Mittel der Paderborner zu begrenzt waren, um der Potsdamer Defense Herr zu werden – das werden wir wohl nie erfahren.

Darum fassen wir kurz zusammen: Daniel Pedro (2PC nicht erfolgreich) und zweimal Brendon Beaulieu (2PC ebenfalls beide erfolgreich durch Thomas Jones) – und die Anzeigetafel zeigte einen Halbzeitstand von 46:7.

Für die Gäste war eine Interception gegen die Royals nach einem getippten Passversuch noch eines der wenigen Highlights im Spiel. Leider verletzten sich im zweiten Quarter auch mehrere Spieler der Paderborn Dolphins – Gute Besserung auch von hier. Die Aufgabe der Dolphins wurde dadurch nicht leichter.

Nach der Pause begann die Potsdamer Offense, wie die erste beendet hatten: Es waren gerade zwei Minuten von der Uhr genommen, schon fing Thomas Jenkins einen weiteren Touchdown. Die 2PC konnte diesmal nicht verwandelt werden. 52:7

Über das Spiel der Paderborner kann leider nicht mehr viel berichtet werden – ausgenommen von Joshua Breece schien die Luft raus zu sein.

Anders bei den Gastgebern: Wieder ein langer Pass von Jaylon Henderson auf Thomas Jenkins zum Touchdown und eine verwandelte 2PC durch Thomas Jones, im nächsten Drive der Pass und 2PC auf Brendon Beaulieu. Das Viertel endete mit einem Spielstand von 68:7.

Im letzten Quarter setzten die Potsdam Royals zu einem großen Teil auf ihre zweite Reihe, Thomas Jenkins als Quarterback, Sami Ahmed als Runningback und Rickie Ochako als Wide Receiver hatten nun ihre Spielzeit.

Die Punkte kamen jedoch zuerst einmal von Benjamin Hellett per Fieldgoal und erst dann durch Sami Ahmed und Joost Bohnhorst (2PC). Ein unerwarteter Name dann beim nächsten Touchdown: Alan Steinohrt konnte einen missglückten Vorwärtspass des Paderborner Quarterbacks fangen und die wenigen Meter bis in die Endzone tragen. Die folgende 2PC schlug leider fehl.

Den letzten Touchdown des Spiels erzielte Lidell Golden III nach einer weiteren Interception. Wegen einer Strafe folgte „nur“ ein erfolgreicher PAT durch Benjamin Hellett von der 25-Meter- Linie. Wenig später zählten die Zuschauer die letzten Sekunden des Spiels herunter.

Endstand 92:7

Nach dem obligatorischen Ehrenrundgang über eine Teil der Zuschauertribüne nahmen die Potsdamer auch noch den Pokal für die dritte Nordmeisterschaft in Folge in Empfang und feierten bei bestem Sommerwetter noch eine Zeit lang auf dem Rasen.

Am letzten Spieltag der regulären Saison haben die Royals noch einmal spielfrei – und somit eine Woche länger Pause bis am 21. September das Playoff-Viertelfinale gegen den Viertplatzierten der Staffel Süd in Potsdam stattfindet.

Um die Saison wirklich perfekt zu machen, brauchen die Royals natürlich auch weiterhin die Unterstützung der Fans: Reserviert euch also schon baldigst die Tickets für das Viertelfinale.

PLAYOFF – VIERTELFINALE:

Potsdam Royals vs  4. Platz GFL Süd
21. September 2024

Einlass: 15 Uhr, Kickoff: 16 Uhr
Stadion Sportpark Luftschiffhafen

SICHERT EUCH HIER EURE TICKETS!

#ROYALS2024

Text: DZE, Foto: Niclas Maske

SEPTEMBER
21.09. Playoff Viertelfinale (EWP Gameday)
28.09. Playoff Halbfinale (ProPotsdam Gameday)

OKTOBER
12.10. GFL Bowl in Essen

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