Nach einem freien Spieltag geht es für die VfL Oldenburg Knights in der GFL 2 am Samstag, 31. August weiter. Gegner im nächsten Abstiegsendspiel ist Cottbus Crayfish (16 Uhr, Marschwegstadion). Es ist für die Anhänger der Oldenburger die letzte Möglichkeit das Team in dieser Saison bei einem Heimspiel zu erleben. Es folgen danach noch zwei Auswärtsspiele (8.9. in Lübeck, 14.9. in Cottbus).

Wie schon vor zwei Wochen beim 28-17 Sieg gegen Bielefeld, steht für das Team von Headcoach Sebastian Blase erneut sehr viel auf dem Spiel. Es muß gegen einen direkten Konkurrenten im Keller der GFL 2 unbedingt ein Sieg eingefahren werden, um die Chancen auf den Klassenerhalt aufrecht zu halten. Dabei spielten die Ergebnisse des letzten Wochenendes den Knights durchaus in die Hände. Sie hatten nämlich zur Folge, dass die Ritter – obwohl spielfrei – auf den rettenden 6. Tabellenplatz kletterten. Bielefeld verlor in letzter Sekunde gegen Lübeck (14-17). Cottbus hielt bis 5 Minuten vor Schluss ein überraschendes Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Rostock, um schließlich doch mit 28-41 zu verlieren.

Die Ausgangslage im Tabellenkeller der GFL 2 Nord:

5. Lübeck:                      8 Spiele: 3 Siege – 5 Niederlagen

6. OL Knights:               7 Spiele: 1-6

7. Cottbus:                     7 Spiele: 1-6

8. Bielefeld:                   8 Spiele: 1-7

Cottbus mit neuen Spielern

Die ansteigende Leistung der Cottbus Crayfish in den letzten Spielen ist für die Oldenburger Warnung genug. „Wir müssen unsere 21-0 Führung zum Zeitpunkt des abgebrochenen Spiels Anfang Juni in Cottbus aus den Köpfen der Spieler bekommen“ fordert der Knights Trainer Blase und liefert die Erklärung gleich mit: „Cottbus hat zwischenzeitlich mit drei Importspielern nachgerüstet und ist somit stärker als bei unserem ersten Aufeinandertreffen einzuschätzen“.

Aber Blase sieht auch deutliche Fortschritte bei seinen Knights. „Wir haben in der Offense weder gegen den Tabellenführer in Düsseldorf als auch im so wichtigen Spiel gegen Bielefeld einen turnover fabriziert.“ Der Cheftrainer sieht dies als Resultat mehrerer Maßnahmen, die das Trainerteam nach den enttäuschenden Ergebnissen und vielen individuellen Fehlern umgesetzt hat. „Wir haben das Spielsystem in der Offense etwas vereinfacht. In der Defense haben wir gegen Bielefeld ebenfalls das Grundsystem leicht verändert. Zudem trainieren wir jetzt einen Tag mehr die Woche. Ein Training findet dabei komplett ohne Ausrüstung und Kontakt statt und wir gehen dabei alle potenziellen Spielzüge und Formationen des folgenden Spieltages immer und immer wieder auf dem Trainingsplatz durch.“

Mental Coach hilft Knights

Zudem wurde nach der Niederlagenserie auch auf der mentalen Seite eingegriffen, wie Sport-Geschäftsführer Holger Völling verriet. „Wir arbeiten seit ein paar Wochen wieder intensiv mit unserem Mental-Trainer Stefan Honscha zusammen, da wir gemerkt haben, dass mittlerweile das Selbstvertrauen der Jungs ordentlich angeknacks war, da uns selbst kleine Erfolgserlebnisse fehlten.“ Gegen Bielefeld war nach dem frühen Rückstand von 7-17 der erste Erfolg sichtbar, denn durch eine souveräne zweite Halbzeit wurde das Spiel gedreht. So soll es aus Knights Sicht weitergehen. Foto: Das Hinspiel der Knights in Cottbus mußte beim Stand von 21-0 für die Knights aufgrund eines Gewitters abgebrochen

Ähnlicher Artikel