Trotz starker Defense, Adler verlieren Spiel und Playoff Platz aus den Augen 

Am Samstag empfingen die Berlin Adler die New Yorker Lions Braunschweig im Poststadion zum Playoff Showdown. Für beide Mannschaften ging es um viel. Sollten die Lions gewinnen, wäre das die sichere Playoff Qualifikation, sollten die Adler gewinnen, wären sie in der Pole Position für den letzten Playoff Platz. 

Ein zäher Beginn und hartnäckige Verteidigung 

Das Spiel begann defensiv stark. Beide Teams lieferten sich ein intensives Duell, das geprägt war von taktischer Disziplin und hartem Körpereinsatz. Die Adler kämpften mit aller Kraft, um die Angriffe der Lions abzuwehren. Insbesondere Donavan Hayden, der mit acht Solo-Tackles und sechs Assists die Verteidigung der Adler anführte, setzte ein starkes Zeichen. 

Braunschweigs erster Schlag 

Erst im zweiten Viertel gelang es den Braunschweigern, die hartnäckige Verteidigung der Adler zu durchbrechen. Nach einem langen Drive über 65 Yards, der ganze 10 Minuten und 5 Sekunden in Anspruch nahm, verwandelte Luca Jeckstadt ein 31-Yard-Field-Goal, das die Lions mit 3:0 in Führung brachte. Die Adler liefen diesem knappen Rückstand bis zur Pause hinterher, Punkte wollten ihnen gegen die starke Lions Defensive nicht gelingen. Der sonst so explosive Angriff um Scharnbacher und Kyei wurde immer wieder gestoppt. Überschattet wurde die erste Halbzeit von einer schweren Verletzung von Lions QB Donavan Isom, der sich seine Rückkehr nach Berlin sicherlich anders vorgestellt hatte. 

Der entscheidende Durchbruch 

Ausgerechnet der einzige Turn over der Adler sorgte dann für die Spielentscheidende Szene. Nach einem fumble kamen die Lions in Ballbesitz. In einem langen Drive erzielten sie einen Touchdown durch einen 4-Yard-Pass von David Shafir auf Fabian Rolfes, der die Führung der Braunschweiger auf 10:0 ausbaute. Die Adler versuchten, den Anschluss zu finden, doch die Lions blieben dominant und ließen kaum Raum für große Spielzüge. 

Letzter Schlag der Lions und das Ende des Spiels 

Im vierten Viertel machten die Lions endgültig den Sack zu. Tyrrell Bovelle, den einzigen Spieler, den die gute Adler Defensive nicht unter Kontrolle bringen konnte, durchbrach die Verteidigung der Adler mit einem 23-Yard-Touchdown-Lauf, der die Führung auf 17:0 ausbaute. Die Adler kämpften bis zur letzten Sekunde, doch es gelang ihnen nicht, den soliden Abwehrriegel der Braunschweiger zu durchbrechen. 

Fazit: 

Die Partie endete mit einem bitteren 0:17 für die Berlin Adler. Trotz der Niederlage zeigten die Adler eine beeindruckende Moral und sehr gute Defensiv Leistung, eroberten dreimal den Ball (2 Interceptions, ein Fumble) ließen sich zu keinem Zeitpunkt hängen. Es war ein Spiel, das verdeutlichte, dass die Adler in der Lage sind, auf höchstem Niveau zu kämpfen – auch wenn das Ergebnis diesmal nicht zu ihren Gunsten ausfiel. 

Für die Adler geht es in zwei Wochen gegen die Kiel Baltic Hurricanes weiter und Anfang September dann das Lokal Derby gegen den Stadtrivalen. Die Chance noch zu einem ausgeglichenen Saison Ergebnis zu kommen, nach den kurzfristigen Umstellungen zu Saisonbeginn sicher eine starke Leistung. 

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