Bei den Rostock Griffins setzte es für die VfL Oldenburg Knights eine herbe 3:42 Niederlage. Damit sind die Knights in dieser Saison weiter sieglos. An der Hunte bleibt man jedoch ruhig. In der anstehenden drei Wochen Pause soll ein Nichtabstiegsplan entwickelt werden.
Wie bei den drei bisherigen Saisonspielen begannen die Oldenburger das Spiel zunächst erwartungsvoll. Der Ball wurde im ersten Viertel gut übers Feld bewegt, auch wenn nichts Zählbares dabei rauskam. Im zweiten Viertel war es aber damit vorbei und die Gastgeber konnten sich schnell absetzen. Die Griffins erspielten sich bis zur Pause eine 28:3 Führung. Sicherlich hatten nur große Optimisten mit einem Oldenburger Sieg gerechnet. Das 42:3 war am Ende dann doch eine ziemlich kalte Dusche für die Knights. „Wir hatten gehofft, dass wir mehr aus unserer Underdog-Position rausholen könnten. Aber gegen solch einen Gegner muss man so wenig Fehler wie möglich machen und da sind sechs Ballverluste unserer Offense eindeutig zu viel“, zeigt sich Cheftrainer Sebastian Blase alles andere als zufrieden mit der Leistung seines Teams. Zwei der sechs Ballverluste führten sogar unmittelbar zu Punktgewinnen für Rostock.
Gute Feldpositionen wurden nicht genutzt
Es zieht sich mittlerweile beständig durch die Saison, dass lange Drives am Ende nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden. Auch an der Ostsee kamen die Ritter zweimal in die Redzone der Rostocker. Doch anstelle zu punkten, verloren die Knights den Ball. „Wir waren nicht in der Lage unsere guten Drives mit Punkten abzuschließen“, ärgert sich Blase. Dazu hatte auch die Defense der Knights einen erwartet schwierigen Stand. „Die Rostocker Offense war unheimlich stark und stellte uns vor große Probleme. Speziell die drei Amerikaner und der Schotte, die es immer wieder schafften, unseren Verteidigern zu entwischen. Wenn wir sie dann mal unter Kontrolle hatten, sprang eines der Rostocker Eigengewächse in die Bresche“, berichtet Blase. Sein Team ließ zwar im dritten und vierten Viertel jeweils nur noch einen Touchdown des ungeschlagenen Tabellenführers zu. Doch in Bedrängnis brachten die Knights den Tabellenführer nicht mehr.
In der GFL2-Pause Nichtabstiegsplan entwickeln
Die Knights wollen die Zeit bis zum nächsten Spiel gegen die Lübeck Cougars (27.7.) nutzen, um sich für die zweite Saisonhälfte neu zu sortieren und einen Nichtabstiegsplan zu entwickeln. Es gibt auch einen klaren Grund der Hoffnung macht. „Schaut man sich die Tabelle an, haben wir bisher nur gegen die Top Vier der Liga gespielt“ erklärt Blase, warum noch keine große Panikstimmung an der Hunte herrscht. „Da ist die zweite Saisonhälfte enorm wichtig für uns, um wieder aus der Abstiegszone rauszukommen“. In den restlichen sechs Spielen der Saison treffen die Ritter noch jeweils zweimal auf die Lübeck Cougars und Schlusslicht Cottbus Crayfish, sowie einmal auf die Bielefeld Bulldogs. Also alles Teams, die sich ebenfalls im Abstiegskampf befinden. Dazu gibt es mit den Düsseldorf Panther nur noch ein Duell gegen ein Topteam.