Ein Satz mit X! So oder so ähnlich könnte man den gestrigen Spieltag der Berlin Rebels beschreiben. So hatte sich das Berliner Team das nicht vorgestellt, aber gegen die Hildesheim Invaders fanden sie kein adäquates Mittel.
Solche Spieltage gibt es immer, aber sind wir ehrlich, es hätte nicht direkt gestern sein müssen. Die Invaders haben ihre Hausaufgaben definitiv gemacht und man muss es ihnen neidlos anerkennen. Wir standen uns erneut selbst im Weg.
Bei bestem Footballwetter erfolgte pünktlich um 16:00 Uhr der KO zur Partie Berlin Rebels vs. Hildesheim Invaders im Berliner Stadion Wilmersdorf.
Die Rebels gewannen den Coin Toss (irgendwie immer kein gutes Omen für uns) und starteten somit als receivendes Team ins Spiel.
Aus dem ersten Offense Drive ließen sich für die Berliner keine Punkte holen (auch das eine unserer Eigenarten) Der Drive endete mit einem missglückten Fieldgoalversuch und die Rebels gaben den Ball somit an die Hildesheimer. Die schienen das Problem nicht zu kennen und wandelten den Drive in Punkte um. (0:7/ PAT gut) Und damit endete dann auch bereits das erste Quarter. Das Zweite Quarter und den zweiten Offense Drive nutzen die Berliner besser und QB Tyquell Fields löste sich mit einem Spinmove aus einem Tackle und erlief den ersten TD für die Rebels (PAT Kris Cain/ 7:7) Doch die Antwort aus Hildesheim folgte sofort. Big Play! Pass von QB Hughes auf seinen WR und der war weit offen und erreichte die Endzone mühelos. (7:14/ PAT gut) Ein Patzer der Berliner Defense, der umgehend bestraft wurde. Strafen- leider auch ein Stichwort, das dieses Spiel prägte. Ob nun alle berechtigt waren oder nicht, obliegt weder uns noch den Fans oder Gegnern. Schnell konnte die Defense der Berliner das dennoch wieder gut machen und DB Tony Smith glänzte mit einer Interception. Aus diesem Momentum holten die Rebels allerdings erneut keine Punkte, bevor es in die Halbzeit ging. Nun hofften die Fans im Stadion auf eine zweite Halbzeit wie am vergangenen Wochenende. Adjustments und dann kommt das Team aufs Feld zurück und dreht das Spiel. Da müssen wir euch enttäuschen, das hat diesmal nicht funktioniert. Angriff und Verteidigung kam gegen Hildesheim einfach nicht richtig ins rollen und wenn der Wurm einmal drin ist, dann wird man den auch nicht so schnell wieder los. Die Hildesheimer kamen mit dem Angriffsrecht zurück und es folgten Punkte. (7:21) Beiden Defenses gelangen Stops, aber zu oft konnte die Offense ihre Drives nicht mit Punkten beenden. Unnötige Strafen taten ihr Übriges. Und so kam es auch nicht überraschend, dass es weitere Punkte auf Seiten der Invaders gab. (7:29) Hier gab es noch Hoffnung, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit werden würde. Aber wie heißt es so schön: “Gewonnen ist, wenn abgepfiffen ist!” QB Tyquell Fields bediente WR Lorenz Schäfer mit einem langen Pass bis fast in die Endzone. Die letzten Yards musste der Ball dann getragen werden. (2Pt nicht gut/ 13:29) Ein weiterer Lichtblick folgte im nächsten Offense Drive der Invaders, die kurz vor der Endzone fumbleten und den Ball an die Hauptstädter abgeben mussten. Auch das half nicht, denn es gab keine Punkte und die Hildesheimer übernahmen dies in ihrem nun folgenden Drive. TD Hildesheim inkl. erfolgreichem PAT zum 13:36.
Tief im 4. Q mussten die Rebels nun eine gute Lösung finden. Den Anfang machte WR Niklas Freund, der einen formschönen Pass von QB Bronson McClelland in die Endzone trug und zum 19:36 erhöhte. (2Pt nicht gut) Der nun folgende Onside Kick konnte allerdings nicht von den Rebels gesichert werden und somit bekamen die Hildesheimer erneut den Ball, nahmen aber nur Zeit von der Uhr und brachten keine Punkte aufs Scoreboard. Mit einem nicht erfolgreich beendeten Offense Drive lief die Uhr aus und das Spiel endete mit einer 19:36 Niederlage für die Berlin Rebels.