Eine starke Teamleistung, im Vergleich zum Spiel gegen Kiel eine Woche zuvor, war der Grundstein für den 27:14 (0:7; 10:0; 10:0; 7:7) Heimsieg der New Yorker Lions gegen die Cologne Crocodiles.
Knapp 2.200 Zuschauer im Braunschweiger Eintracht Stadion sahen nachdem schweren Start in die Saison 2022 in Woche eins ein Team der Löwen, welches sich in nahezu allen Punkten zur Vorwoche verbessert zeigte und dabei zusätzlich noch auf Leistungsträger wie z.B. Christian Bollmann und Justus Holtz verzichten mussten.
Die Löwen gewannen den Coin-Toss und überließen den Gästen aus Köln zuerst den Ball.
Von Beginn an setzten die Crocodiles wie zu erwarten, auf ihr starken Passspiel.
Zur Lieblingsanspielstation von Spielmacher Christian Strong entwickelte sich schnell Wide Receiver Jarvis McClam, der es immer wieder schaffte, seinen Gegenspielern zu entwischen.
Doch weiter als zur Mittellinie kam der Angriff der Kölner nicht und musste sich dort erstmalig per Punt vom Angriffsrecht trennen.
Gleiches widerfuhr dem Angriff der Löwen, welcher ebenfalls nicht weiter als bis zur Mittellinie vorankamen.
Besser lief es im folgenden Drive für die Kölner. Mit Pässen auf Aaron Jackson, Jarvis McClam und Montel Patterson, ging es bis kurz vor die Endzone der Lions.
Letztendlich war es das Duo Christian Strong auf Aaron Jackson aus zwei Yards Entfernung, welches ihr Team erstmalig mit 0:7 (PAT D. Schwartz), in Führung brachte.
Doch auch die Hausherren waren jetzt hellwach und bewegten ihrerseits den Ball über das Feld.
Mit Läufen von Emmanuel Abedi-Bawa und Pässen auf Tamsir Seck, Mika Wickinger und
Fabian Rolfes, ging es bis tief in die Hälfte der Gäste.
Kurz nachdem ersten Seitenwechsel fand dann Quarterback Jakob Parks, seinen Ballfänger Isaiah Woods mit einem 31 Yard Pass in der Kölner Endzone zum 7:7 (PAT L. Jeckstadt) Ausgleich.
Damit war der Bann gebrochen und fortan kontrollierten die Gastgeber das Spiel.
Zwar gelang es dem Kölner Angriff Raumgewinn zu erzielen, doch den letzten entscheidenden Schritt, wusste die, von Defense Koordinator Jim Ward gut eingestellte Verteidigung, zu verhindern.
So war es Veteran Benjamin Krahl, der mit einer Interception und anschließenden Return von knapp 30 Yards, seine Farben wieder in Schlagdistanz brachte. Die Punkte zur 10:7 Führung für die Lions erzielte Luca Jeckstadt mit einem 35 Yard Fieldgoal. Zuvor sorgten Wide Receiver Tamsir Seck und Runningback Emmanuel Abedi-Bawa, für die entsprechenden Yards bis weit in die Hälfte der Crocodiles. Nach weiteren Punts beider Mannschaften, setzten die Domstädter kurz vor der Halbzeit nochmal alles auf eine Karte, um mit einer Führung in die Pause zu gehen. Mit einem langen Pas über 39 Yards auf Montel Patterson, führte Christian Strong sein Team bis weit in die Braunschweiger Spielfeldhälfte, doch kurz vor dem Pausenpfiff Löwen Passverteidiger Dante Neumann, der kurz vor seiner eigenen Endzone am schnellsten reagierte und einen weiteren Passversuch des Kölner Spielmachers abfing und somit die Führung für die Löwen festhielt.
Der dritte Spielabschnitt begann für den Angriff der New Yorker Lions tief in der Hälfte der Kölner, nachdem Mika Wickinger den Kick-Off der Gäste bis an die gegnerische 33 Yard Line zurücktragen konnte. Diese gute Ausgangsposition ließen sich die Löwen nicht nehmen und Emmanuel Abedi-Bawa erhöhte, nach einem 21 Yard Screen-Pass von Jakob Parks, die Führung auf 17:7.
Die Verteidigung der New Yorker Lions hielt weiterhin den Angriffsversuchen der Cologne Crocodiles tapfer stand und brachte somit seiner Offensivabteilung weitere Chance die Führung auszubauen. Nach zwei weiteren Punts durch die Gäste, marschierte der Braunschweiger Angriff kurz vor dem letzten Seitenwechsel nochmals los in Richtung Kölner Endzone.
Isaiah Woods und Tamsir Seck waren hierbei die Hauptanspielstationen von Jakob Parks.
Für die verbleibenden kurzen Yards war Emmanuel Abedi-Bawa zuständig.
Final war es der an diesem Tag fehlerfreie Luca Jeckstadt, der mit einem 28 Yard Fieldgoal das 20:7 aus Braunschweiger Sicht erzielte.
Mit diesem Spielstand ging es in den vierten und letzten Spielabschnitt.
Die Braunschweiger Defense um den späteren Game-MVP Linebacker David Müller, lief nun zur Höchstform auf und stoppte den Angriff der Cologne Crocodiles, welcher nun auch die vierten Versuche ausspielte, im entscheidenden Moment.
Der Braunschweiger Angriff bedankte sich dafür und legte noch einmal nach.
Runningback Emmanuel Abedi-Bawa krönte seine Leistung mit seinem zweiten Touchdown des Tages und lief über 42 Yards zum 27:7 bis in die Endzone der Kölner.
Bei noch knapp fünf Minuten verbleibender Spielzeit war der erste Sieg für die New Yorker Lions so gut wie sicher, doch die Crocodiles gaben nicht auf, scheiterten aber wiederholt im vierten Versuch an der Lions Verteidigung.
Headcoach Troy Tomlin setzte nun vollkommen auf das Laufspiel und nahm somit so viel Zeit von der Spieluhr wie möglich, so dass Kölns Angriff mit weniger als zwei Minuten kurz vor Ende nochmal das Angriffsrecht zurückbekam. Jarvis McClam und Sergej Kendus führten ihr Team bis an die
19 Yard Linie der Löwen. Von dort aus fand Christian Strong mit dem letzten Spielzug und Pass der Partie seinen Receiver Aaron Jackson zum finalen Spielstand von 27:14 (PAT D. Schwartz) in der Braunschweiger Endzone. Unschönes Ende war die Disqualifikation des US-Amerikaners nach seinem Touchdown, als er seinem Braunschweiger Verteidiger gegen den Helm schlug.
Damit reisen die New Yorker Lions nächste Woche mit einem Sieg und einem Unentschieden in der Tasche, zu ihrem ersten Auswärtsspiel der Sharkwater GFL Saison 2022 nach Berlin.
Gastgeber sind die Berlin Rebels welche ihr Auftaktspiel, im Stadtduell gegen die Berlin Adler am vergangenen Wochenende, knapp mit 35:43 verloren.
Scoreboard
00:07 2 Yard TD-Pass C. Strong auf A. Jackson (PAT D. Schwartz)
07:07 31 Yard TD-Pass J. Parks auf I. Woods (PAT L. Jeckstadt)
10:07 35 Yard Fieldgoal L. Jeckstadt
17:07 21 Yard TD-Pass J. Parks auf E. Abedi-Bawa (PAT L. Jeckstadt)
20:07 28 Yard Fieldgoal L. Jeckstadt
27:07 42 Yard TD-Lauf E. Abed-Bawa (PAT L. Jeckstadt)
27:14 19 Yard TD-Pass C. Strong auf A. Jackson (PAT D. Schwartz)
Foto: Fabian Uebe