In einem wegweisenden Spiel im Kampf um die Playoff-Plätze trafen die Saarland Hurricanes am 3. August 2024 auf die Allgäu Comets. Beide Teams waren sich der Bedeutung dieser Partie bewusst, was von Beginn an für Spannung und Intensität auf dem Feld sorgte. Besonders interessant war das Debüt von zwei Neuzugängen auf Seiten der Hurricanes: Der britische Receiver Matthew Wilson und der amerikanische Linebacker Tristan Vance, die für zusätzliche Stärke sorgen sollten.

Erstes Viertel: Frühzeitige Rückschläge für die Hurricanes

Das Spiel begann rasant, und die Allgäu Comets zeigten sofort, dass sie nicht nach Saarbrücken gekommen waren, um Punkte liegen zu lassen. In ihrem ersten Drive marschierten sie souverän über das Feld und konnten direkt einen Touchdown erzielen. Der anschließende PAT war erfolgreich, wodurch die Gäste schnell mit 0:7 in Führung gingen.

Die Hurricanes ließen sich jedoch nicht beeindrucken und konterten umgehend. Ihr Angriff endete mit einem Touchdown, aber die 2-Point Conversion misslang, sodass sie den Rückstand auf 6:7 verkürzten. Noch bevor das erste Viertel zu Ende ging, zeigten die Comets erneut ihre Klasse. Ein langer 55-Yard-Touchdown-Pass stellte den alten Abstand wieder her, und mit dem erfolgreichen PAT stand es 6:14.

Zweites Viertel: Fehler kosten die Hurricanes

Das zweite Viertel begann mit einem vielversprechenden Drive der Hurricanes, der aus dem ersten Viertel weitergeführt wurde. Kurz vor der Endzone unterlief dem Quarterback Keagi jedoch ein folgenschwerer Fehler: Eine Interception beendete den Drive abrupt und ließ eine große Chance auf den Ausgleich ungenutzt.

Auch die Comets leisteten sich eine Interception, abgefangen von Leon Schwarz, doch anstatt dies auszunutzen, passierte das Unglück auf der Gegenseite. Die Hurricanes wurden in ihrer eigenen Endzone gesackt, und der daraus resultierende Fumble wurde von den Comets direkt zum Touchdown verwandelt. Der anschließende PAT misslang zwar, dennoch führten die Gäste nun mit 6:20. Kurz vor der Halbzeitpause legten die Comets noch einen weiteren Touchdown nach und erhöhten den Spielstand auf 6:27.

Drittes Viertel: Hoffnung für die Hurricanes

Nach der Pause kamen die Hurricanes mit neuem Schwung aus der Kabine. Sie zeigten ihre Kämpferqualitäten und starteten mit einem gelungenen Drive in die zweite Halbzeit. Dank der starken Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Duo Keagi und Corona verkürzten sie den Rückstand auf 14:27 nach einer erfolgreichen 2-Point Conversion.

Die Defensive der Hurricanes zeigte sich ebenfalls verbessert und ließ im dritten Viertel keine weiteren Punkte der Comets zu. So blieb es bei diesem Spielstand, als es ins entscheidende letzte Viertel ging.

Viertes Viertel: Spannender Schlussspurt ohne Happy End

Das letzte Viertel begann vielversprechend für die Hurricanes. Sie setzten ihre Aufholjagd fort und verkürzten den Rückstand weiter auf 21:27. Doch die Antwort der Comets ließ nicht lange auf sich warten. Sie punkteten erneut und stellten den Spielstand auf 21:33.

Trotz aller Anstrengungen und einem nicht zu leugnenden Kampfgeist schafften es die Hurricanes nicht mehr, den Ball in die Endzone der Comets zu bringen. Die Defensive der Gäste hielt stand, und so endete das Spiel mit einem 21:33 aus Sicht der Gastgeber.

Fazit und Ausblick

Die Hurricanes mussten erneut eine bittere Niederlage hinnehmen, die ihre Playoff-Ambitionen einen schweren Schlag versetzt. Das Spiel zeigte deutlich, wo die Schwachstellen des Teams liegen, sowohl in der Offensive, die zu viele Chancen ungenutzt ließ, als auch in der Defensive, die insbesondere im ersten Halbzeit zu oft die entscheidenden Plays der Comets nicht verhindern konnte.

Am 10. August treten sie in einem Auswärtsspiel gegen die Kirchdorf Wildcats an, die aktuell den letzten Tabellenplatz innerhalb der Liga besetzen, und in diesem Spiel heißt es „Alles oder Nichts“. Nur ein Sieg kann die Hoffnungen auf die Playoffs am Leben erhalten.

Foto: Tobias Wönne

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