Gegen Konkurrent Hildesheim gewannen die Sachsen verdient mit 45:16
Die Dresden Monarchs haben im Kampf um das begehrte Heimrecht in den Play Offs ein starkes Statement gesetzt. Gegen Konkurrent Hildesheim gewannen die Sachsen am Sonntag verdient mit 45:16 (10:7/14:3/21:0/0:6).
Mit einer beeindruckenden Vorstellung vor fast 2.000 Fans im Stadion an der Bärnsdorfer Straße haben die Dresden Monarchs Platz Zwei in der ERIMA GFL Gruppe Nord zurückerobert. Ein wichtiges Match war das gegen den starken Aufsteiger, die Hildesheim Invaders – ist das doch aktuell einer der wichtigen Konkurrenten im Kampf um das Heimrecht in der Finalserie. Und die sächsischen Erstliga-Footballer boten an diesem Samstag eine der stärksten und konzentriertesten Leistungen der Saison.
Dresden legte früh vor: erster Drive der Offense um Spielmacher Brock Domann, erster Touchdown! Domann selbst lief am Ende einer zügig vorgetragenen Serie die letzten Schritte in die Endzone, dazu der Kick von Florian Finke und es stand 7:0. Blieb nicht lang, nur wenige Sekunden später schon der Ausgleich: Jordan Grant im Dienste der Invaders fand noch in der eigenen Hälfte eine Lücke in Dresdens Abwehr und sprintete unberührt und ungehindert zum Touchdown in die Endzone (PAT Jonata Loria 7:7). Dresden erhöhte noch im ersten Viertel: Fieldgoal von Florian Finke über fast 40 Yards zum 10:7. Fieldgoals kann Hildesheim aber auch: gleich zu Beginn des zweiten Viertels Kicker Loria zum erneuten Ausgleich (10:10). So hatte man das zuvor erwartet. Zwei Teams auf Augenhöhe, gut besetzt auf beiden Seiten und mit dem Willen, dieses richtungsweisende Match zu gewinnen. Dresden wurde stärker. Vor allem über eine konzentriert und zeitweise dominant auftretende Defense. Hildesheim musste zwei weitere Serien ohne Punkte hergeben. Einmal ging es bis in den finalen, vierten Versuch. Dann konnte die Monarchs Verteidigung mit zwei Sacks Hildesheims Quarterback zu Boden ringen. Und Dresdens Angriff punktete derweil munter weiter. Zwei Mal bediente Domann seine Receiver mit Touchdown-Pässen – erst Ricky Smalling, dann Jordi Torrededia. (PAT beide Male Florian Finke). Halbzeitstand: 24:10! Das war schon stark bis dahin. Dresden kontrollierte die Partie. Schien konzentrierter, abgeklärter, hungriger.
Und so ging es weiter. Hildesheim wollte das Ruder herumreißen, versuchte gleich mit Wiederanpfiff über einen Onside Kick das Angriffsrecht zurückzuerobern. Das misslang. Und Dresden bestrafte diese Idee sofort mit dem nächsten Score: Runningback Nico Barrow lief zum nächsten Touchdown (PAT Finke 31:10). Sah gut aus, machte er wenig später gleich nochmal. Und schon lag Dresden mit 38:10 vorn. Hildesheim wehrte sich, versuchte viel. Doch Dresden war an diesem Sonntag einfach stärker. Noch im dritten Viertel schlug erneut Spielmacher Brock Domann zu. Der US-Amerikaner im Dienste der Monarchs erwischte offenbar einen Sahne-Tag und zeigte in vielen Situationen seine Klasse mit Umsicht und präzisen Pässen. So auch hier, indem er erneut Ricky Smalling mustergültig über gut 25 Yards bediente und dieser den nächsten Touchdown beisteuerte (PAT Finke 45:10). Hildesheim konnte im vierten Viertel noch auf 45:16 herankommen. Doch der Drops war gelutscht. Beide Teams spielten angesichts eines bedrohlich nahenden Gewittergusses schnell die Zeit herunter.
Dresden hat seinen Anspruch auf einen der vorderen Plätze in der Tabelle der Gruppe Nord deutlich klargemacht. Schon in der kommenden Woche steht mit dem Auswärtsspiel bei den New Yorker Lions aus Braunschweig die nächste, schwere Prüfung an.
Foto: Melanie Steigler