Das hatten sich die Dolphins sicherlich anders vorgestellt, war man doch mit relativ guter
Hoffnung am vergangenen Wochenende in den Süden zu fahren um sich eine 7:21 Schlappe gegen
Straubing zu fangen. „Da fährst du rund 7 Stunden hin und zurück gegen den Süden und musst dich am
Ende ohne Zählbares auf dem Heimweg machen, das schmeckt überhaupt nicht.“, so
Headcoach Jason Irmscher.
Umso wichtiger nun das am kommenden Sonntag im Herrmann-Löns-Stadion stattfindende
Duell mit dem „Keller“-Nachbarn aus Berlin. Sowohl die Rebels als auch die Dolphins liegen zur
Zeit (ebenso wie die Kiel Baltic Hurricanes) bei zwei Siegen in der GFL Nord, damit die Dolphins
nicht ganz tief in den Abstiegskampf rutschen ist ein Sieg quasi Pflicht.
„Wir haben die Woche in Straubing verdaut und uns bestmöglich auf das Aufeinandertreffen mit
Coach Fryer und seinem Team vorbereitet. Wir haben im Süden die Energie und Schnelligkeit im
Kopf und in den Beinen auf dem Feld vermissen lassen – dieses Spiel ist vor allem eine mentale
Aufgabe und wir müssen den Fight annehmen. Zu diesem Zeitpunkt der Saison geht es nicht
mehr groß ums Schönspielen – Football soll hier am Sonntag nicht zelebriert werden, sondern
ich will einen kampfstarken und entschlossenen Auftritt meiner Mannschaft sehen“, so Irmscher
weiter.
Ob die Dolphins diesen Worten auch Taten folgen lassen können? In Straubing war jedenfalls vor
allem die Offense der Paderborner weitestgehend zum Erliegen gekommen, während die
Verteidigung sich besser zeigte als noch in den Wochen zuvor. Offense Coordinator Nils Müller:
„Ich hoffe, dass wir in dieser Woche als komplettes Team wieder unseren eigenen Erwartungen
gerecht werden. Die Offense muss gallig sein und darf so ein Spiel wie in Straubing nicht einfach
runterschlucken. Für mich geht’s hier auch ein bisschen um die Ehre und so wie am
vergangenen Wochenende dürfen wir uns schlicht nicht präsentieren. Wir können viel mehr,
haben das in diesem Jahr auch schon unter Beweis gestellt. Wir müssen zurück in den
Rhythmus eines Adler- oder Hildesheim-Spiels.“
Kickoff am Sonntag ist um 15 Uhr – für das leibliche Wohl ist wie gewohnt via Food-Trucks und
anderen Angeboten gesorgt. „Unterm Strich haben wir alles noch selbst in der Hand. Es geht
darum von Anfang an hellwach zu sein und zu beweisen, dass wir uns nicht unterkriegen
lassen.“, so HC Irmschers Motto für das kommende Aufeinandertreffen.

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